14:22 BAUBRANCHE

UPC will weg von in Wohnnebenkosten versteckter Grundgebühr

Nach jahrelanger Kritik will die Kabelnetzbetreiberin UPC weg von den Grundgebühren, die in den Wohnnebenkosten oder Mieten versteckt sind. Dazu lanciert UPC ein neues Grundangebot, das viel mehr bietet als das bisherige. Der Nachteil: Es ist viel teurer.

Bisher zahlen die UPC-Kunden 33,95 Franken pro Monat für ihren Kabelanschluss. Diese Grundgebühr zahlen viele Mieter und Wohnungsbesitzer in ihren Nebenkosten oder Mieten, ohne dass sie sich dessen bewusst sind. Dies hat jahrelang zu harscher Kritik geführt. So hatte Sunrise UPC Cablecom Intransparenz bei den Preisen vorgeworfen. Viele Mieter sähen nicht die vollen Kosten, lautete der Vorwurf von Sunrise: UPC verweise bei ihren Preisangaben zu wenig auf diese Tatsache. Das Statthalteramt Bülach hat allerdings eine Anzeige von Sunrise wegen Verstosses gegen die Preisbekanntgabeverordnung durch UPC abgewiesen. Insgesamt zahlen etwa zwei Drittel der UPC-Kunden die Grundgebühren via Nebenkosten oder Mieten. Den restlichen 35 Prozent der Kunden werden die Grundgebühren jeweils direkt verrechnet.

Schneller surfen

Für die bisherige Grundgebühr von 33,95 Fr. erhalten die Kunden eine Internetgeschwindigkeit von 2 Megabit pro Sekunde (Mbit/s), einen Festnetzanschluss sowie über 80 TV-Sender. Nun lanciert UPC Ende September ein neues Grundangebot mit einer Internetgeschwindigkeit von mindestens 40 Mbit/s, einem Festnetzanschluss sowie über 80 TV-Sendern. Dieses kostet 49 Franken pro Monat. Die Verrechnung der neuen Grundversorgung werde nicht mehr über die Mietnebenkosten stattfinden, teilte die grösste Kabelnetzbetreiberin der Schweiz am Freitag in einem Communiqué mit. Im Preis von 49 Fr. sei die monatliche Grundgebühr schon enthalten. Die Kunden werden nun direkt und nicht mehr über die Wohnnebenkosten zur Kasse gebeten.

Der Wechsel auf das neue Grundangebot sei für die Kunden freiwillig, schrieb UPC. Bisherige Kunden, die nicht aufs neue Grundangebot wechseln wollten, würden ihre Monatsgebühren weiterhin über die Mietnebenkosten bezahlen. Allerdings will UPC die Kunden zum Wechsel ermuntern. Denn ab nächstem Jahr wird das alte Grundangebot mit einer Preiserhöhung von 33,95 auf 36,90 Fr. pro Monat unattraktiver. Bereits auf dieses Jahr hatte UPC den Preis fürs Grundangebot um gut 13 Prozent auf 33,95 Franken erhöht. (sda)

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