Trotz Bauboom: Raumknappheit in Basel
Der Basler Geschäftsimmobilienmarkt verzeichnet einen gegenläufigen Trend zur Schweiz: Die leerstehenden Geschäftsflächen nehmen weiter stark ab. Das erschwert für die Unternehmen zunehmend die Suche nach geeigneten Immobilien.

Quelle: www.bs.ch/bilder
Der Stücki-Business-Park in Basel
Im vierten Jahr in Folge ist der Leerstand bei den Geschäftsflächen im Kanton Basel-Stadt gesunken. Die kantonale Leerstanderhebung erfasste zwischen 2011 und 2015 einen Rückgang der leerstehenden Industrie- und Geschäftslokale von rund 169 000 auf rund 104 000 Quadratmeter, wie das Amt für Wirtschaft und Arbeit mitteilt. Den stärksten Rückgang verzeichneten im letzten Jahr die leerstehenden Büroflächen, die um weitere 19 Prozent abgenommen haben.
Sonderfall Basel
Der Immobilienmarkt im Kanton Basel-Stadt entwickelt sich gegenläufig zum schweizweiten Trend ansteigender Büroleerstände. Die sinkenden Leerstände wirken sich auch auf das verfügbare Immobilienangebot für die Unternehmen im Kanton Basel-Stadt aus. Der Büromarktbericht der CSL Immobilien AG bestätigt den Sonderfall Basel. Im Vergleich mit den Städten Zürich, Genf und Bern weist die Stadt Basel mittlerweile das geringste Angebot verfügbarer Büroflächen auf. Die angespannte Lage auf dem Geschäftsimmobilienmarkt erschwert für die Unternehmen zunehmend die Suche nach geeigneten Immobilien.
Trotz grossem Interesse der Investoren empfiehlt die Standortförderung expandierenden Basler Unternehmen weiterhin, sich möglichst früh nach geeigneten Immobilien umzusehen. Eine Entspannung des Geschäftsimmobilienmarkts im Kanton Basel-Stadt sei kurzfristig nicht in Sicht und die Suche nach geeigneten Immobilien weiterhin eine grosse Herausforderung, heisst es in der Mitteilung weiter. (bb)