Tangente Zug/Baar auf gutem Weg
Die Baubewilligung und die nötigen Nebenbewilligung für den Bau der Tangente Zug/Baar sind erteilt worden. Das Projekt wird nun nochmals aufgelegt, bevor es an die Detailprojektierung geht.
Wie es in einer Mitteilung des Kantons Zug heisst, hat die Baudirektion die Baubewilligung für die Tangente Zug/Baar erteilt und zugleich alle nötigen Nebenbewilligungen eröffnet. Hierbei geht es um die Festlegung der Baulinien, um gewässerschutzrechtliche Bewilligungen, um die Zustimmung zum Bauen ausserhalb der Bauzone und weitere Entscheidungen. Damit seien nun alle Rahmenbedingungen fixiert, die es für die Detailprojektierung und die anschliessende Realisierung der neuen Sstrasse brauche.
Den Beschlüssen der Baudirektion gingen mehrmonatige Verhandlungen mit Grundeigentümern und weiteren Personen voraus, die Einsprache erhoben hatten. Wie der Kanton schreibt, liessen sich die vorgebrachten Einwände weitgehend berücksichtigen, so dass mit vielen Einsprechern eine Einigung habe erzielt werden können.
Anbindung der Berggemeinden
Die Tangente führt als zweispurige Kantonsstrasse vom Anschluss Margel an der Ägeristrasse zum Knoten Zugerstrasse im Talboden. Dort verläuft sie weiter auf der heutigen Südstrasse, die bis zum Autobahnanschluss Baar auf drei Spuren ausgebaut wird. Die Einbindung in das bestehende Strassennetz erfolgt über sechs Knoten. Damit erhalten die Berggemeinden einen Direktanschluss an die autobahn in Richtung Zürich, Luzern und Gotthard. Ausserdem stellt die Tangente die schnellste Verbindung zum Zuger Kantonsspital her.
Die Neubaustrecke weist eine Gesamtlänge von drei Kilometern auf, wovon 370 Meter im Tunnel Geissbüel verlaufen. Kosten wird das Projekt 201 Millionen Franken. Finanziert wird es vollumfänglich über die kantonale Spezialfinanzierung Strassenbau.
Baubeginn in rund zwei Jahren
Die Unterlagen zum Projekt werden nun nochmals für 30 Tage öffentlich aufgelegt. Sobald die Baubewilligung und die weiteren Entscheide rechtskräftig werden, geht’s an die Detailprojektierung, sodass anderthalb bis zwei Jahre Später mit dem Bau begonnen werden kann. (pd/mt)

Quelle: www.zg.ch
Die geplante Linienführung der Tangente Zug/Baar