Studie: Grüne Strassen, gesündere Anwohner?
Städter, die an einer Strasse mit Bäumen leben, leiden weniger unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen und fühlen sich allgemein gesünder, als jene, die kein Grün vor der Haustüre haben.
Doch das ist nicht alles: Im Umfeld von Platane und Co. sind sogar die Einkommensunterschiede zwischen den einzelnen Anwohnern geringer. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler von der Universität von Chicago in einer Studie, für die sie das kanadische Toronto unter die Lupe genommen haben: Sie ermittelten die Anzahl Bäume pro Häuserblock und erhoben gleichzeitig die Daten zu Alter, Einkommen, Gesundheit sowie den subjektiv empfundenen Gesundheitszustand der jeweils 30 000 Anwohner. Dabei stellten sie fest, das bereits wenige Bäume einen erstaunlich positiven Effekt haben: So wirken sich zehn Bäume mehr auf einen Haushalt ähnlich aus, wie wenn pro Jahr zusätzliche 10 000 Dollar zur Verfügung stünden. Warum das so ist und weshalb Strassenbäume einen stärkeren positiven Einfluss als Parkbäume haben, konnten die Forscher aber noch nicht endgültig klären. Sie vermuten, dass dies daran liegt, dass Bäume die Luftqualität an befahrenen Strassen verbessern. Einen weiteren Faktor sehen sie in der Tatsache, dass der Anblick von Blättern und Ästen entspannt und motiviert, sich zu Fuss in der Umgebung fortzubewegen.(mai)