Steinerne Riesenechsen bei Lenzburg
Die Riesenviecher sind da: Seit heute sonnen sich zwei 35 Meter lange Steinechsen am Hang des Kieswerks Lenzburg. Sie sind ein Geschenk, das sich der Fachverband der Schweizerischen Kies- und Betonindustrie (FSKB) zu seinem Zehn-Jahr-Jubiläum gemacht hat.

Quelle: pd
Imposante Reptilien: die Steinechsen von Lenzburg.
Die Echsen wurden grösstenteils aus Findlingen der Umgebung gebaut. Ihre Schuppen bestehen aus Walliser Bruchstein, die Augäpfel aus Jurakalk und die Pupillen aus Berner Oberländer Alpenkieselkalk. Entworfen hat die Tiere die Künstlerin Eva Furrer. Allerdings sind die Reptilien sind mehr als ein neues Wahrzeichen des Kieswerks: Sie sollen auch Pflanzen und Tieren Lebensräume bieten.
Ihre Grösse symbolisiert laut FSKB die „enormen Dimensionen“ der Kiesreserven, welche die Geltscher während den Eiszeiten in den Tälern in der Schweiz abgelagert haben. Denn Kies gilt als einzigerm in rauen Mengen verfügbarer Rohstoff der Schweiz. Und so wird denn in der Schweiz pro Einwohner und pro Jahr ein vollgeladener 3-Achser-Lastwagen Kies verbraucht. Daraus ergibt sich gemäss FSKB ein jährliches Ausstosstotal von zirka 30 Millionen Kubikmetern, der hauptsächlich im Strassenbau für Beton und Mischgut verwendet wird.
Die Idee der Riesenechsen ist zufälligerweise entstanden. Eine Schulklasse war in der Kiesgrube unterwegs und arrangierte Steine zu Bildern. Damit war die erste Steinechse geboren. Seither haben sie sich schweizweit in Kiesgruben vermehrt, weil Angestellte und Besucher der Werke dem Beispiel der Schüler gefolgt sind. (mai)