Steine im Weg bei der Planung des Basler Dreispitzareals?
Die ambitionierten Pläne der Christian Merian Stiftung, das Dreispitzareal auf Basler- und Münchensteiner Grund zu einem neuen Quartier umzugestalten, entpuppen sich als Knacknuss. Die Stiftung hat nun die zweite Auflage der Nutzungsplanung zurück gezogen.
Auf dem Basler Dreispitz-Areal will die Landeigentümerin, die Christian Merian Stiftung (CMS), auf einer Fläche von 50 Hektaren einen völlig neuen Stadtteil errichten. Einige bereits realisierte Projekte wie der Helsinki-Bau oder der Umbau des Transitlagers sind als Teil eines schillernden Mixes aus Kultur, Gewerbe, Hochschule und Wohnflächen gedacht. Die Pläne der Stiftung sind ambitioniert. Doch nun scheinen sie ins Stocken geraten zu sein.
Wie die Basler Zeitung (BaZ) in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, zieht die CMS die Notbremse. Sie habe die zweite Auflage der Nutzungsplanung zurück gezogen. „Sie hatte den gordischen Knoten nicht durchschlagen können“, zitiert die Zeitung Beat von Wartburg, Direktor der Stiftung. Verknotet sei die Situation, weil sich ein grosser Teil der über hundert Bauberichtigten auf dem Areal gegen die hohen Auflagen der Behörden gewehrt hätten, schreibt die BaZ. So sei beispielsweise die Anzahl der Fahrten pro Tag nach oben plafoniert. Die Einschränkung der Anzahl Parkplätze –lediglich drei pro 1000 Quadratmeter überbauter Fläche – sorgt ebenfalls für Ärger.
Nun setzt man bei der Stiftung auf „Plan B“. Wie von Wartburg gegenüber der BaZ erklärte, will man die Transformation des Gebiets etappieren und sich auf Teilgebiete fokussieren. Auch sonst will die Stiftung weiter machen. Wegen Geschäftsaufgabe räumen die Arfa-Röhrenwerke im Süden des Areals ein Gebiet von 20‘000 Quadratmetern. Damit fehlt der Baurechtszins. - Man sei gezwungen vorwärts zu machen, so Wartburg. (mai)
Den Artikel aus der Basler Zeitung lesen Sie hier: http://bazonline.ch/basel/stadt/Merian-Stiftung-zieht-die-Notbremse/story/10020814

Quelle: zvg
Wäre ebenfalls Teil des Dreisspitz-Areals: das Kunsthaus Baselland. Die Buchner Bründler Architekten hatten im März mit ihrem Vorschlag den Architekturwettbewerb für die Ausstellungsstätte gewonnen.