Statische Probleme am Zürcher Swissmill-Turm
Das europaweit höchste Getreidesilo steht dereinst an der Limmat in Zürich: Zurzeit stockt die Swissmill ihr Kornhaus um 40 Meter auf 118 Meter auf. Wegen statischer Probleme muss das Projekt nun angepasst werden.
Auslöser für die Probleme ist der Umstand, dass auch ein Teil des durchgehenden Flussuferweges, der über eine Galerie auf Flussseite des Gebäudes hätte geführt werden sollen, zum Ausbauprojekt gehört. Wie die „Neue Zürcher Zeitung“ in ihrer aktuellen Ausgabe meldet, hat sich während der Bauarbeiten gezeigt, dass eine solche Aussparung zu statischen Problemen führen kann. Die betreffende Ecke des Turms wird nun mit einem Betonsockel verstärkt und der Weg wird durch das Gebäude geleitet. Ein schwebender Weg, der sozusagen aussen angebaut würde, ist gemäss Gestaltungsplan klar ausgeschlossen. – Die Anpassung wurde von der Bausektion des Zürcher Stadtrats bewilligt.
Wie Coop-Sprecher Ramón Gander – die Swissmill ist eine Tochterfirma der Coop – gegenüber der NZZ erklärte, kommt es trotz der Änderungen am Projekt nicht zu Verzögerungen. Der Kornturm soll wie geplant im August 2016 den Betrieb aufnehmen.
Die Stadtzürcher Stimmberechtigten hatten im Februar 2011 die Aufstockung des Getreidesilos abgesegnet. Sowohl im Vorfeld als auch neuerdings wieder sorgte und sorgt Projekt aus der Feder des Büros Harder Haas Partner für Diskussionen bei den Anwohnern. Denn der Turm taucht Teile der Letten-Badi in den Feierbandstunden in Schatten, zudem hatte der Quartierverein Wipkingen das Projekt im Vorfeld der Abstimmung als „massiven Eingriff ins Stadtbild“ kritisiert. - Grund für den Ausbau des Getreidesilos ist die Schliessung des Basler Swissmill-Speichers. (mai)
Linktipp: Webcams der Swissmillbaustelle auf www.swissmill.ch/aktuell/kornhaus.