13:31 BAUBRANCHE

Start der Erkundungsbohrung im Triemli-Quartier

Die Bohranlage im Triemli-Quartier ist nach dem positiven Entscheid des Verwaltungsgerichts bereits in Betrieb. Die Erkundungsbohrung soll zeigen, ob sich der Zürcher Untergrund für die Nutzung von Erdwärme eignet. Den dafür nötigen Kredit hat der Gemeinderat vor knapp einem Jahr bewilligt.


Am 10. November 2009 haben Stadtrat Andres Türler, Vorsteher des Departements der Industriellen Betriebe, und Josef Daldrup, Vorstandsvorsitzender der Daldrup & Söhne AG, die Geothermie-Erkundungsbohrung im Triemli-Quartier gestartet. Nach dem positiven Entscheid des Verwaltungsgerichts des Kantons Zürich stand diesem Ereignis nichts mehr im Wege.
In der ersten Phase wird auf eine Tiefe von 70 Metern vorgestossen, danach braucht es weitere Vorbereitungsarbeiten bis zum Beginn des 24-Stunden-Betriebs. Die Bohrung soll Aufschluss darüber geben, ob sich der Zürcher Untergrund für die Nutzung von Erdwärme eignet. Geplant ist, die Liegenschaften der Baugenossenschaft Sonnengarten, das Stadtspital Triemli und weitere Liegenschaften in der Umgebung des Spitals mit Wärme aus dem Erdreich zu versorgen. Die Erkundungsbohrung wird voraussichtlich etwa 80 Tage dauern.

Die High-Tech-Bohranlage im Triemli entspricht dem neuesten technischen Stand. Im April 2009 hat sie sich bereits in Bayern bewährt. Die deutsche Besitzerin Daldrup & Söhne AG ist auf Bohr- und Umweltdienstleistungen spezialisiert und führt in ganz Europa Geothermie-Bohrungen durch. Auf der Anlage wird im Schichtbetrieb gearbeitet. Während einer Schicht sind acht bis zwölf Personen im Einsatz; davon gehören vier bis fünf zur Bohrmannschaft.


Für diese erste Bohrung hat der Gemeinderat im Dezember 2008 einen Objektkredit von 19,89 Millionen Franken bewilligt. Sofern sich aus der Erkundungsbohrung positive Signale für die Nutzung der gefundenen Erdwärme ergeben, soll danach eine zweite Bohrung und schliesslich der Bau einer Energiezentrale erfolgen. Für diese nachfolgenden Schritte braucht es eine Erhöhung des Objektkredites um 18,81 Millionen Franken auf 38,7 Millionen Franken. Darüber entscheiden die Stimmberechtigten am 29. November 2009. (pd)

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