Spa-Tempel in Liepāja: Baden und Erholen in Holz
Das neoklassizistische Bad von Liepāja soll erneuert und ausgebaut werden. Dazu hat die Hafenstadt im Westen Lettlands einen Ideenwettbewerb veranstaltet, den Bodega & Piedrafita aus Uruguay für sich entscheiden konnten. Die Architekten wollen das alte Bad zum Hotel umzufunktionieren.
«Ein Blick genügte, um zu sehen, dass sich seine Räumlichkeiten ohne Probleme in Hotelzimmer umbauen lassen», schreiben die Architekten in der Dokumentation zu ihrem Projekt. Das Bad selbst schlagen sie vor, völlig neu zu bauen, Und zwar als lang gezogenes, geschwungenen und filigranes Holzgebäude, in dem nicht nur die verschiedenen Becken sondern auch noch ein Spa untergebracht werden. Im Innern sorgen viel Holz und der Blick in den umgebenden Park für eine entspannende Atmosphäre. Einen Knackpunkt gab es allerdings: «Die wahre Herausforderung bestand darin, dass wir die beiden Gebäude miteinander verbinden mussten», so die Architekten weiter. Sie schlagen vor, den Neubau mit dem Altbau über einen kurzen gerade mal einen Meter breiten Korridor zu verbinden. Dies damit die Wirkung von zwei voneinander unabhängigen Bauten erhalten bleibt. (mai)