Sou Fujimoto erweitert Bielefelder Kunsthalle
Bei der Kunsthalle im deutschen Bielefeld war man sich von Anfang an klar: Sou Fujimoto sollte den Anbau des Museums entwerfen. Dieser Tage hat der japanische Architekt drei völlig unterschiedliche Vorschläge präsentiert. Gemeinsam ist ihnen der Bezug zur Umgebung des Museums.
Beim Konzept «Stacked Landscape» (Gestapelte Landschaft) türmte der Fujimoto drei schräg angeschnittene Hausteile aufeinander. Damit wird der Anbau selbst zur Skulptur, die den das Museum umgebende Skulpturenpark ergänzt. Der zweite Entwurf «Porous Park» (durchlässiger Park) ist selbst eine Art Park: Hinter den Mauern der künftigen Ausstellungshalle sind Bäume vorgesehen. Seinen dritten Vorschlag nennt Fujimoto «Fortress» (Festung). Hierbei geht es um einen sich nach oben verjüngenden, kompakten Bau. Er bezieht sich im Gegensatz zu den anderen beiden Projekten auf das städtebauliche Umfeld, unter anderem auf die Sparrenburg, die sich in der Nähe der Kunsthalle befindet.
Bei dem Anbau gehe es darum, «eine Vision sichtbar zu machen», erklärt Günter Küppers, Vorsitzender des Förderkreises Kunsthalle, auf dem Architekturportal baunetz.de. Doch wie diese Vision in der Realität aussehen wird, zeigt sich erst noch. Denn die drei Entwürfe sind, wie die Kunsthalle mitteilt, nur als «Ideengrundlage» gedacht. (mai)