16:43 BAUBRANCHE

Solarenergie auf steilem Wachstumskurs

Teaserbild-Quelle: Mike Switzerland / wikimedia.org

In der Schweiz wurden im 2012 rund 67 Prozent mehr Photovoltaik-Module verkauft im als Vorjahr. Dies geht aus Erhebungen hervor, die der Fachverband für Sonnenenergie Swissolar unter seinen Mitgliedern durchgeführt hat. Die gesamthaft installierte Leistung hat sich laut dem Verband von 200 Megawatt auf 400 Megawatt erhöht.

Mike Switzerland / wikimedia.org

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Solarkraftwerk auf dem Mont Soleil.

Der Markt sei damit stärker angewachsen, als bisher angenommen, teilt der Verband mit. Die 2012 installierte Leistung von 200 Megawatt entspricht einer Fläche von 1.5 Millionen Quadratmetern. Damit produziert die Schweiz gemäss den Berechnungen von Swissolar nun jährlich insgesamt 340 Gigawattstunden Strom. Damit können etwa 0.5 Prozent des schweizweiten Stromverbrauchs gedeckt werden.

Dass der Markt 2012 um 67 Prozent gegenüber 2011 trotz einer Warteliste der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) von über 23'000 Photovoltaikanlagen wachsen konnte, erklärt der Verband damit, dass Bauherren die geplanten Anlagen realisieren, weil sie mit Zuschüssen oder vielmehr der baldigen Zusage der KEV rechnen. Eine weitere Ursache für diese Entwicklung sieht Swissolar in verschiedenen Energieversorgern und Gemeinden, die Überbrückungs- und Ergänzungsbeiträge zur KEV auf nationaler Ebene bezahlen. Allerdings wendet der Verband ein, dass von dieser Möglichkeit nur eine Minderheit der Bevölkerung profitiert. Deshalb appelliert er an Bundesrat und Parlamanet, rasch für eine Deblockierung der KEV zu sorgen, sowie einheitliche, verlässliche Rahmenbedingungen für alle Bauherren zu schaffen. Sei dies gewährleistet, könne das Ziel von Swissolar von 20 Prozent Solarstrom bis 2025 erreicht werden.

Ungenutztes Potenzial bei der Solarwärme

Grosses Potenzial sieht der Verband in der Nutzung der Solarwärme. Laut seinen Erhebungen wurde 2012 gerade Mal eine Fläche von insgesamt 121'000 Quadratmetern verglaster Sonnenkollektoren verkauft. Dies sei zwölf Prozent weniger als im Vorjahr. Damit de Markt auf Wachstumskurs gebracht werden kann, erarbeitet die Swissolar zurzeit einen entsprechenden Massnahmenplan. Dabei steht die Nutzung zur Trinkwassererwärmung in Mehrfamilienhäusern im Zentrum. (mai/mgt)

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