Sechseläutenplatz nimmt wichtigen Meilenstein
Heute wird das letzte Steinelement auf dem Zürcher Sechseläutenplatz verlegt. Damit rückt das Ende der Bauarbeiten für den schweizweit grössten Platz näher. Bis zu seiner Einweihung kurz vor dem Sechseläuten 2014 erhält er aber noch Bäume und ein Wasserspiel.

Quelle: Bild: raumgleiter / vetschpartner
Nächstes Jahr kann das Sechseläuten auf dem neu gestalteten Platz stattfinden.
Ob sich der Zürcher Böögg in seinem neuen Zuhause wohlfühlen wird? Wir werden es wohl nie aus erster Hand erfahren. Sicher ist, dass der Schneemann den Sechseläutenplatz im nächsten Frühjahr fast nicht mehr wiedererkennen wird. Wo früher eine traurige Wiese und ein unübersichtlicher Parkplatz lagen, breitet sich nun der grösste Platz der Schweiz aus – die neue steinerne Visitenkarte der Stadt Zürich. Seine offizielle Eröffnung ist für den April geplant, noch bevor am 28. April 2014 das Sechseläuten erstmals auf dem neuen Grund stattfindet.
Repräsentabler Steinplatz
Über 110 000 Steinelemente aus Valser Quarzit galt es in den letzten Monaten auf dem Sechseläutenplatz zu verlegen. Doch heute Dienstag ist diese Bauphase abgeschlossen, drei Wochen früher als ursprünglich geplant. Ein höherer Ausstoss des Steinbruchs in Vals und die guten Witterungsverhältnisse in der zweiten Jahreshälfte wirkten sich positiv auf den Baufortschritt aus. Auf einer Fläche von 12 600 Quadratmetern haben die Baufachleute 3500 Tonnen des über 250 Millonen Jahre alten Schweizer Gesteins verlegt. Die zehn Zentimeter starken Quarzitelemente ruhen nun auf einer rund 0,5 Meter dicken Schicht aus Kies und Beton. Für das Wasserspiel haben die Arbeiter bereits ein vorfabriziertes Betonelement mit einem Durchmesser von 6 Metern eingebaut. Diesen Winter werden sie noch die für das Spiel benötigte Technik montieren.
Grüne Schattenspender
Im Frühjahr erhält der Platz dann noch Stühle und Bänken und die fünf ausgesparten Bauminseln werden mit insgesamt 56 Bäumen bepflanzt. Gemäss dem Zürcher Tiefbauamt hat man dafür zwei Sorten ausgewählt, die sich «besonders gut für einen innerstädtischen Standort» eignen, nämlich Roteichen und Tulpenbäume. Diese Bäume sollen über 20 Meter hoch, ihre Kronen über 10 Meter breit werden. (gd)