Schweizer Leerwohnungsziffer erneut gesunken, auf 1 Prozent
In der Schweiz stehen erneut weniger Wohnungen leer: Im Juni waren es landesweit 48'455 Wohnungen. Damit ist die Leerwohnungsziffer auf 1 Prozent gesunken. Dies teilte das Bundesamt für Statistik heute Dienstag mit. Das entspricht einem Rückgang der Leerwohnungsziffer um 6,8 Prozent.
Vor einem Jahr waren noch rund 3500 Wohnungen mehr leergesteanden. Damit setzt sich die Abnahme bereits im fünften Jahr in Folge fort - seit 2021 insgesamt um 0,72 Prozentpunkte, hiess es vom Bundesamt für Statistik (BFS).
Tiefste Leerwohnungsziffer im Kanton Genf, höchste im Kanton Solothurn
Im Kantonsvergleich lag die tiefste Leerwohnungsziffer in Genf (0,34 Prozent), gefolgt von Zug (0,42 Prozent) und Zürich (0,48 Prozent). Insgesamt standen in 15 Kantonen weniger als ein Prozent der Wohnungen leer. Die Kantone Jura (3,03 Prozent) und Solothurn (2,05 Prozent) wiesen die höchsten Leerwohnungsziffern aus und lagen als Einzige über der 2-Prozent-Marke. In 19 Kantonen nahm die Quote gegenüber dem Vorjahr ab, in sechs stieg sie an und im Kanton Graubünden blieb sie unverändert.
Parallel dazu hat auch die Anzahl unbewohnter Wohnungen, die zur Miete angeboten wurden, abgenommen: Am 1. Juni 2025 wurden 37'194 Wohnungen zur Miete angeboten. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Rückgang um 3229 Mietwohnungen, was einem Rückgang um 8 Prozent entspricht. Bereits in den letzten fünf Jahren verringerte sich das Angebot an leer stehenden Mietwohnungen laut BFS kontinuierlich. Die meisten Leerwohnungen haben drei oder vier Zimmer.
Anzahl Neubauwohnungen um 6 Prozent gesunken
Neubauwohnungen, die nicht älter als zwei Jahre sind, standen am Stichtag schweizweit 3959 zur Miete oder zum Verkauf frei. Auch diese Zahl ist um 6 Prozent zurückgegangen innerhalb eines Jahres. (sda/mai)