Schweiz: Studenten blicken in die Zukunft
Wie sieht die Schweiz in 20 Jahren aus? Diese Frage stellte Verkehrsministerin Doris Leuthard ausgewählten Fachhochschulen anlässlich eines im Ideenwettbewerbs. Sieger wurde die Genfer Haute école du paysage, d’inginérie et d’architectur (Hepia): Mit einer Sonderausgabe der fiktiven Wochenzeitung „Swisstopia“ zeigten die Studenten auf, wie sich die Schweiz entwickeln könnte.

Quelle: zvg
Auf dem Dach gleich noch Gemüse und Blumen: Visualisierung aus der fiktiven Jubiläumsaugabe von "Swisstopia".
Den Schwerpunkt legten die Genfer auf das Thema „Raumplanung“ und schufen damit eine Art Drehbuch für die ideale Entwicklung der Schweiz während der kommenden 20 Jahre. Beteiligt waren Studenten der Fachrichtungen Architektur, Landschaftsarchitektur, Agronomie, Bauingenieurwesen, Umweltmanagement und Haustechnik. In ihrer Zukunftsvision wird die Kluft zwischen Stadt und Land nach und nach überwunden. Dabei entsteht eine urbane Gesellschaft, die sich der Natur und dem Miteinander verpflichtet hat sowie Wert auf Nachhaltigkeit legt: Über der Wirtschaft stehen zwar Umwelt und Gesellschaft, dennoch kann laut den „Swisstopia-Autoren“ auch so Mehrwert entstehen. Dazu gehört etwa ein anderer Umgang mit der Zeiteinteilung, zum Beispiel durch die Einführung innovativer Arbeitszeitmodelle. Die Verdichtung von Einfamilienhausquartieren oder die Neuorganisation sozialer Dienstleistungen sind weitere Punkte.
Neue Formen des Zusammenlebens
Gesellschaftliche Veränderungen und mehr ökologisches Bewusstsein – das scheint mehr oder weniger Verfassern der Wettbewerbsbeiträge wichtig. Raumplanung ist ebenfalls ein grosses Thema. Auch der Weg, den sie vorzeichnen ist mehr oder weniger ähnlich. Die Studenten der Hochschule für Technik Rapperswil zeigen dies unter anderem anhand einer Website und dreier kleiner, Animationsfilme auf: Neuartige Formen des Zusammenlebens, energieeffizientere Siedlungsstrukturen oder mehr soziale Durchmischung sind in ihren Augen wichtig für die künftige Schweiz.