16:57 BAUBRANCHE

SBB investiert in 1,5 Milliarden Franken im Tessin

Über 1.5 Milliarden will die SBB im Tessin bis ins Jahr 2020 in neue Bahnhöfe, Rollmaterial und Infrastruktur investieren. Die Ausgaben auch im Zusammenhang mit der Eröffnung des Gotthardbasistunnels.

Genau 300 Tage vor der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels seien die SBB und die ATG auf Kurs, heisst es in der Medienmitteilung der SBB. Der Schlussspurt sei jedoch anspruchsvoll. So soll der Bahnhof von Lugano bis Ende kommendes Jahr fertig umgebaut sein. Und auch Bellinzona erhält einen neuen Bahnhof. Insgesamt investiert die SBB 200 Millionen Franken in Tessiner Immobilienprojekte. Ebenfalls Geld ausgegeben werden soll für die Bahnhofinfrastruktur, für die Tessiner S-Bahn und die Fahrzeugflotte sowie „ein kundenfreundliches Angebot“.

Neue elektronische Stellwerke

Die Investitionen in Rollmaterial und technische Anlagen sowie der damit verbundenen Schulung des Personals gründen im neuen Gotthardtunnel: So baut die SBB 18 Intercity-Neigezüge, 13 Lokomotiven des Typs Re 460, 119 Intercity-Wagen sowie 179 Strecken- und 15 Rangierlokomotiven von SBB Cargo um. Zudem werden rund 3900 Mitarbeiter entsprechend geschult werden. Daneben werden Anlagen und Bahnhöfe auf die Führerstands-Signalisierung ETCS Level 2 umgerüstet. Zu den umfassenden Projektarbeiten gehören auch die Inbetriebnahme zweier neuer elektronischer Stellwerke in Altdorf und Pollegio sowie die neuen Erhaltungs- und Interventionszentren in Erstfeld und Biasca.

Tilo-Linie gut unterwegs

Weiter teilt die SBB mit, dass die Kooperation mit den italienischen Partnern Ferrovie Dello Stato Italiane (FSI) auf gutem Weg ist. Anlässlich eines Treffens zwischen Meyer und FS-Chef Michele Maria Elio hätten beide Partner die Fortschritte in den gemeinsamen Projekten bestätigt. Dies gilt auch für den Streckenabschnitt der grenzüberschreitenden Tilo-Linie zwischen Stabio, Mendrisio und Como. Der Schweizer Abschnitt steht, jener auf italienischer Seite ist noch immer nicht fertig gebaut. Wie Elio versicherte, soll die Strecke Mendrisio-Varese per Ende 2017 in Betrieb gehen.

Die Tilo-Linie sorgt seit Jahren für Ärger, weil es auf italienischer Seite während Jahren immer wieder zu Verzögerungen bei den Bauarbeiten gekommen ist. Einer der Gründe war natürliches Arsen, das im Grund gefunden worden war und dessen Entsorgung sich schwierig gestaltet hatte. Ursprünglich war einmal vorgesehen gewesen, dass die Strecke pünktlich zur Eröffnung der Mailänder Expo in Betrieb geht. (mai)

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