Rheintunnel: Pöyry arbeitet das Projekt aus
Das Bundesamt für Strassen (Astra) hat Pöyry Schweiz als federführendes Unternehmen einer Ingenieursgemeinschaft mit der Erarbeitung des generellen Projekts für den neuen Rheintunnel beauftragt.

Quelle: zvg
Das Projekt „Rheintunnel“
Der neue Rheintunnel soll die A2 im Raum Basel entlasten – besonders den Abschnitt Shwarzwaldtunnel-Hagnau-Augst. Denn aufgrund des steigenden Verkehrsaufkommens ist eine Entspannung der prekären Situation nicht in Sicht. Deshalb soll zwischen Birsfelden und der Nordtangente in Richtung Frankreich beziehungsweise der A5 in Richtung Deutschland eine neue Verkehrsverbindung realisiert werden, die unter dem Rhein durchführt: der Rheintunnel, durch den vor allem der Transitverkehr abgewickelt werden soll.
Geplant sind als Kernstück zwei doppelspurige Tunnelröhren, die sich im Bereich Wiese verzweigen um die Anbindung an die Nachbarländer zu gewährleisten. Das generelle Projekt wird unter der Federführung von Pöyry Schweiz erarbeitet, wie das Consulting- und Engineering-Unternehmen in einem Communiqué schreibt. In diesem Rahmen werde die optimale Linienführung der neuen Tunnels mit verschiedenen Variantenstudien ermittelt. Ebenfalls sollen alle baurechtlichen, technischen und wirtschaftlichen Fragen geklärt sowie die Machbarkeit des Milliarden-Projekts überprüft werden. Ist das generelle Projekt abgeschlossen – voraussichtlich im Jahr 2021 –, folgt die öffentliche Auflage des Bauvorhabens.
Laut Mitteilung stellt die Projektierung eines Tunnels in einem urbanen Umfeld aufgrund der engen Platzverhältnisse eine besondere Herausforderung dar. „Der Anwendung von schonenden Baumethoden mit dem Ziel, die Wohnqualität der Anwohner sowie den Verkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen, kommt dabei eine hohe Bedeutung zu“, so Nicolas Hessler, Abteilungsleiter Tunnelbau bei Pöyry Schweiz und Projektleiter.
Die Firma war laut eigenen Angaben in den letzten zehn Jahren in zahlreiche Verkehrsinfrastrukturprojekte mit einer Tunnellänge von insgesamt über 1000 Kilometern involviert. (pd/mt)