Repower bereitet sich auf Projekt am Lagobianco vor
Das neue Mega-Pumpspeicherwerk am Lagobianco ist einen Schritt weiter: Der Energiekonzern Repower hat beim Kanton Graubünden das Plangenehmigungsgesuch für Projekt eingereicht. Ein Zeitpunkt für die Realisierung des Werks besteht allerdings nicht. Die Repower will bereit sein, wenn das Marktumfeld für die 2,5-Milliarden-Bauvorhaben wieder besser ist.
Das Projekt Lagobianco besteht im Kern aus einem neuen Pumpspeicherwerk zwischen dem Lago Bianco am Berninapass und dem Lago di Poschiavo auf dem Talboden des Puschlavs. Das Projektgenehmigungsgesuch an den Kanton Graubünden, eine Art Rahmenbaubewilligung, enthält zudem die Erneuerung der bestehenden Anlagen im Südtal. Dies geht aus einer Mitteilung der Repower vom Mittwoch hervor. Diese Arbeiten will der Strom-Konzern nach eigenen Angaben nun vorantreiben.
Den Glauben an den Bau des Pumpspeicherwerks Lagobianco hat Repower nicht verloren. Wie das Unternehmen mitteilt, ist man überzeugt, „dass flexible Speicher für das Gelingen der Energiewende und eine sichere und zuverlässige Stromversorgung der Zukunft unabdingbar sind“. Zurückgestellt wurde das Vorhaben wegen des „Marktumfeldes“, das bedeutet, wegen des derzeit vor allem in Europa herrschenden Stromüberschusses.
Wann der Energie-Konzern das Pumpspeicherwerk mit 1000 Megawatt Leistung bauen wird, steht in den Sternen. Einen Zeitpunkt könne er nicht nennen, sagte Mediensprecher Werner Steinmann auf Anfrage. (sda/mai)