16:05 BAUBRANCHE

Projektierungskredit für Stadthaus, Stadtplatz und Parkhaus

Die Bieler Stadtregierung beantragt einen Projektierungskredit von 6,25 Millionen Franken. Dabei geht es um den Bau eines zentralen Verwaltungsgebäudes und eines angrenzenden Stadtplatzes mit darunter liegendem Parkhaus.

Insgesamt wird mit Investitionen von gegen 80 Millionen Franken gerechnet. Dazu gehört das Projekt eines zentralen Verwaltungsgebäudes. Dieses wird etwa 40 Millionen Franken kosten. Damit spart die Stadt zwölf Millionen Franken an Renovationskosten für die bisherigen Verwaltungsgebäude, die sie veräussern will. Diese Veräusserungserträge dürften sich auf etwa zwölf Millionen Franken belaufen.

Vom Zusammenzug der an verschiedenen Orten tätigen Stadtverwaltung verspricht man sich, Synergien nutzen zu können. Die einzelnen Abteilungen und Departemente der Stadtverwaltung lassen sich so räumlich vernetzen. Zudem soll der Zugang zur Stadtverwaltung stark vereinfacht werden und somit die anstehende Verwaltungsreform mit der Neuaufteilung der Direktionen und Zuständigkeiten erleichtern.

... und ein neuer Stadtratssal

Seinen Tagungsort im historischen Rathaus zu verlassen - dagegen hat sich der Stadtrat bisher stets gesträubt. Trotzdem ist im Projekt ein neuer Stadtratssaal enthalten, der auch zur Ergänzung des benachbarten Kongresshauses von grossem Nutzen ist. Nebenbei: An der Übernahme des bisherigen Stadtratssaals im alten Rathaus hätte die Mieterin des Gebäudes, die Hochschule der Künste grosses Interesse.

570 Parkplätze im Untergrund

Damit für das Stadthaus und andere Neubauprojekte Platz geschaffen werden kann, brauchen die 570 Autoabstellplätze auf dem Kongresshausparkplatz einen Ersatz. Das soll mit einem zweigeschossigen Parkhaus unter dem Stadtplatz neben dem Stadthaus geschehen. Um auch für noch zu entstehende Neubauten Parkplätze bereitzustellen, sollen insgesamt bis zu 700 Parkplätze realisiert werden. Beim Aushub wird mit Altlasten des ehemaligen Gaswerkes gerechnet, die fachgerecht entsorgt werden müssen.

Landverkauf zur Finanzierung der Umgebungsgestaltung

Insgesamt 5600 Quadratmeter Bauland, angrenzend an den nördlichen Abschluss des Stadtplatzes, sollen im Rahmen des Gesamtprojektes an Private Investoren verkauft werden, die dort ein Gebäude mit Ladengeschäften, Büros und Wohnungen erstellen wollen. Der auf 9 Millionen Franken geschätzte Erlös dient der Finanzierung der Umgebungsgestaltung.

Ersatz für die Villa Fantaisie

Ebenfalls im Rahmen des Projektes ist vorgesehen, für die vom Autonomen Jugendzentrum (AJZ) genutzte Villa Fantaisie Ersatz zu schaffen, neben dem Gaskessel, dem Veranstaltungsraum des AJZ. Das stark sanierungsbedürftige Gebäude, das in eine neue Verbindungsachse hineinragt, könnte damit abgerissen werden.

Wettbewerbe sind bereits durchgeführt worden; Die Siegerprojekte stammen von der Arbeitsgemeinschaft 0815 Architekten / Apart Architekten Biel und den Raderschall Landschaftsarchitekten, Meilen ZH. - Der Stadtrat wird über die Vorlage in seiner Sitzung vom 16./17. Dezember befinden. (sda)

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