17:42 BAUBRANCHE

Preiswürdige Bündner Bauten

Teaserbild-Quelle: Ralph Feiner, Malans

Letztmals wurde er 2001 vergeben: Der Preis „Gute Bauten Graubünden“. Dieser Tage war es wieder so weit – verliehen wurden 13 Auszeichnungen. Gesucht waren beispielhafte zukunftsweisende Eingriffe in den baulichen Bestand oder sensibel in die Umgebung eingebettete Neubauten.

Tegia da vaut Plong Vaschnaus in Domat/Ems von Gion A. Caminada, Vrin, 2013. (Ralph Feiner, Malans)

Quelle: Ralph Feiner, Malans

Tegia da vaut Plong Vaschnaus in Domat/Ems von Gion A. Caminada, Vrin, 2013.

Insgesamt wurden 144 Projekte eingereicht aus dem Hoch- und Tiefbau eingereicht. Darunter befinden sich öffentliche Bauten, Infrastrukturen sowie Gewerbe- und Wohnhäuser. Letztmals vergeben worden war die Auszeichnung im 2001. Träger des Preises sind neben dem Heimatschutz etwa die Ortsgruppe Graubünden des Schweizerischen Werkbundes, der Bund Schweizer Architekten, die Sektion Graubünden der SIA, der Bündner Planerkreis und die HTW Chur. In der Jury sassen unter anderen Peter Zumthor und EPFL-Professor und Ingenieur Aurelio Muttoni, Jurypräsidentin war Architektin und Planerin Ariane Widmer Pham.

In den letzten zwölf Jahren habe sich sehr viel abgespielt, heisst in der Medienmitteilung des Bündner Heimatschutzes über die eingiereichten Projekte. Deren Anzahl und Qualität habe von einer engagierten Vitalität gezeugt und von einem beachtenswerten Savoir Faire, lobt Jurypräsidentin Ariane Widmer im Bündner Monatsblatt, welches die prämierten Bauwerke vorstellt.

Als die Auszeichnung vor rund zwölf Jahren zum letzten Mal vergeben worden war, hatte sie für Unstimmigkeiten gesorgt: Die „Südostschweiz“ hatte damals gemeldet, dass Druck auf die Jury ausgeübt worden war. Die Bauwerke, die es in die Vorausscheidung geschafft hatten, waren öffentlich kommuniziert worden. Unter anderem hatte Valerio Olgiati laut dem „Bündner Tagblatt“ gedroht, alle seine eingereichten Projekte zurückzuziehen, weil sein Gelbes Haus nicht in die engere Auswahl aufgenommen worden war. Zuletzt wurde es dann doch noch prämiert. (mai)

„Gutes Bauen Ostschweiz“

Der Preis „Gute Bauten Graubünden“ ist allerdings nicht der einzige Architekturpreis, der in der Region vergeben wird: Das Architekturforum Südostschweiz prämiert mit der Auszeichnung „Gutes Bauen Ostschweiz“ Projekte, die zwischen 2011 und 2015 fertig gestellt wurden. Bedingung ist, dass sie in den Kantonen Appenzell Ausser- und Innerrhoden, Glarus, Graubünden, St Gallen, Schaffhausen und Thurgau sowie im Fürstentum Liechtenstein erstellt worden sind. Neben Bauwerken kann auch Landschaftsarchitektur sowie Orts- oder Raumplanungen mit ein Preis verliehen werden. Bei dieser Preisvergabe können die Architekten ihre Werke allerdings nicht selber einreichen. Die Eingabe erfolgt durch durch Abgeordnete der Fachverbände SIA, BSLA und BSA in der Redaktionskommission. Sie wählen pro Jahr zwölf Werke aus.

Weitere Informationen: http://a-f-o.ch/gutes-bauen-2011-2015/

An der HTW Chur findet eine Ausstellung mit den preisgekrönten Bauten statt. Sie dauert bis 7. März und kann werktags von 8 bis 20 Uhr besucht werden. Weitere Informationen unter: www.htwchur.ch

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