Petition soll Bruno-Weber-Park retten
Das Reich des 2011 verstorbenen Bildhauers Bruno Weber dürfte bald seine Pforten schliessen. Dies, weil der verwunschene Skulpturengarten am Waldrand bei Spreitenbach AG dringend saniert werden muss. Sowohl dafür als auch für den Betrieb fehlt das Geld. Nun könnte sich das Blatt wenden. Ein Komitee zur Rettung des Parks hat bei der Aargauer Staatskanzlei eine Petition mit 11‘000 Unterschriften eingereicht.
Mit ihrer Petition möchten die Initianten Behörden und Öffentlichkeit auf die „immense künstlerische Bedeutung des Gesamtkunstwerks Bruno Weber“ aufmerksam machen und seine Schliessung verhindern. Zudem soll die Petition die zuständigen Behörden davon überzeugen, dass der Kanton, die angrenzenden Gemeinden Spreitenbach AG und Dietikon ZH sowie der Bund verpflichtet sind, den „einzigartigen Kunstpark“ zu schützen und finanziell zu unterstützen.
Die Schliessung des Parks war Ende August bekannt gegeben worden. Dies, weil die die 20‘000 Quadratmeter umfassende und über die vergangenen 50 Jahre gewachsene Anlage mit Pavillons, Brunnen und begehbaren Skulpturen dringend instand gesetzt werden muss. Der Bedarf für die Sanierungsarbeiten in den kommenden fünf Jahren beträgt zwischen 1,5 und 2,3 Millionen Franken. Hinzu kommen jährlich 200‘000 Franken für die Finanzierung des laufenden Betriebs. Zudem haben sich verschiedene Gönner zurückgezogen, was die Lage des Parks noch prekärer macht.
Wegen der angespannten finanziellen Situation der Stiftung „Weinrebenpark – Bruno Weber“ sei die Erfüllung des Stiftungszwecks gefährdet und der weitere Betrieb des Parks nicht mehr möglich, teilte damals die von der Stiftungsaufsicht eingesetzte kommissarische Stiftungsrätin, die Aarauer Rechtsanwältin Brigitte Bitterli, mit. Zwar waren laut Bitterli über viele Jahre hinweg grosse Spendensummen zusammengekommen, aber man hatte keine Rückstellungen für die Sanierungssarbeiten getätigt. (mai)