13:07 BAUBRANCHE

Novartis kämpft um ETH-Institut

Es hätte ein prestigeträchtiges Projekt werden sollen: der Campus Volta bei der Novartis. Doch nun hat die Universität Basel ihre Pläne geändert, der Campus wurde gestrichen. Wie die „Basler Zeitung“ berichtet, will der Pharma-Riese aber noch nicht klein beigeben.

Ursprünglich hätte am Brückenkopf der Dreirosenbrücke, nahe den Überreste des St.-Johann-Hafens, der Campus Volta entstehen sollen. Novartis hatte sich anerboten, der Universität Basel, das Land zur Verfügung zu stellen. Die einzige Bedingung, die der Pharmariese an daran geknüpft hatte: ein ETH-Institut sollte sich dort niederlassen, am liebsten die Systembiologie. In der Folge liess der Kanton eine Machbarkeitsstudie erarbeiten, die ein Flächenpotenzial von 35'000 Quadratmetern ergab. Schliesslich zeigte 2008 ,an mit einer Testplanung auf, wie das Gebiet aussehen könnte. Und 2009 hätte ein Wettbwerb für das prestigeträchtige Projekt ausgeschrieben werden sollen.

Doch dann begann es offenbar zu kriseln. Wie die „Basler Zeitung“ (BaZ) berichtet, passte es der Roche gar nicht, dass das Projekt ausgerechnet vor dem Novartis-Konzern zu stehen kommen sollte. Schliesslich entschied man sich, das ETH-Institut auf neutralerem Boden beim Schällemätteli zu errichten. Doch dann stellte sich auch noch heraus, dass die Zürcher ETH kein Interesse hatte, eine weitere „Filiale“ in Basel zu errichten. Seither arbeite man bei Novartis an einem „Plan B“, schreibt die „Basler Zeitung“. Dieser beinhalte, dass die ETH Lausanne in die Bresche springe. Dies sei der offizelle Stand der Novartis. Gegenüber der „Basler Zeitung“ erklärte Novartis-Sprecher Felix Raeber, dass man sich noch eine Frist bis Ende Jahr gebe. Bis dahin wollte man aber offenbar weder beim Kanton noch bei der Universität warten. Der Campus-Volta steht nun gemäss BaZ nicht mehr auf ihrer Planungliste. Kommenden Herbst sollen die Konzepte vorliegen, wo es bauliche Alternativen geben könnte.

Doch die Novartis hat, was ihre Pläne mit dem Areal beim Brückenkopf anbelangt, noch eine weiteren Pfeil im Köcher. Auf dem Brückenkopf würde ein Park entstehen, so Raeber in der BaZ. (mai)

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