Notfallkonzept für Gotthard-Basistunnel kostet 865 000 Franken
Bei einem Notfall im Nordteil des Gotthard-Basistunnels werden künftig Rettungskräfte aus Uri der SBB zu Hilfe eilen. Das hat der Urner Landrat beschlossen. Dafür werden jedoch Investitionen in Höhe von 865 000 Franken fällig.

Kommt es zu einem Notfall zwischen dem Bahnhof Altdorf und dem Tunnelabschnitt Graubünden, sollen neben der Betriebswehr der SBB die Urner Chemiewehr, Feuerwehren aus Erstfeld und Silenen sowie Rettungsleute des Kantonsspitals Uri zum Einsatz kommen. Das Interventionskonzept sieht vor, dass nach dem Alarm in einer ersten Phase innert 15 Minuten eine 17-köpfige Rettungsequipe zur Stelle sein muss. Bei einem Grossereignis sollen auch Einsatzkräfte aus anderen Kantonen anrücken.
Die Chemiewehr Uri muss ihren Bestand von heute rund 50 auf 65 bis 70 Angehörige erhöhen. Ausserdem wird sie teilweise professionalisiert und zusätzlich ausgerüstet. Diese Massnahmen haben Investitionskosten von rund 865 000 Franken zur Folge.
Die Aufbauphase des Interventionskonzepts läuft vom 1. April 2014 bis 31. Mai 2016. Die Vereinbarung zur definitiven Betriebsphase soll dem Landrat Mitte 2015 zur Genehmigung vorgelegt werden. (sda/mt)