08:53 BAUBRANCHE

Neues Quartier in Basel-Stadt geplant

Auf dem nicht mehr genutzten Industrieareal Klybeck im Kleinbasel planen die Grundeigentümer zusammen mit dem Kanton Basel-Stadt ein neues Quartier. Sie haben hierfür eine Planungsvereinbarung unterzeichnet. Die Testplanung beginnt demnächst.

Heute sind die Industrieareale im Klybeck nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, ein „unbekannter Fleck auf dem Stadtplan“, wie es in einer Mitteilung des Kantons Basel-Stadt heisst. Sie zögen einen Riegel zwischen Rhein und Wiese, der die benachbarten Quartiere voneinander trenne. Die Gebiete sind im Besitz von Basf und Novartis, doch beide Konzerne nutzen sie nicht mehr. Deshalb sind sie mit dem Kanton übereingekommen, die Areale zu öffnen, um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, die Quartiere Kleinhüningen, Klybeck, Horburg und Matthäus miteinander zu vernetzen.

Für die rund 300‘000 Quadratmeter grosse Fläche haben die drei Parteien kürzlich eine Planungsvereinbarung unterzeichnet. Ziel ist es, unter dem Projektnamen „klybeckplus“ ein neues, zusammenhängendes Stück Stadt mit eigener Identität zu schaffen. Geplant sind laut Mitteilung Gebiete mit einer „ausgewogenen Mischung“ von hoher Dichte, attraktivem Wohnraum und Arbeitsflächen. Als Ergänzung hierzu sind auch öffentliche Einrichtungen und private Versorgungseinrichtung sowie Aussenräume mit Verbindungen zu den Flüssen Rhein und Wiese vorgesehen. Ein Teil des Gesamtareals – rund 50‘000 Quadratmeter – wird für die laufende Marktnachfrage der Basler Wirtschaft bereitgestellt. Ausserdem soll geprüft werden, ob eine Teilfläche als Erweiterungsstandort für den Switzerland Innovation Park Basel Area geeignet ist.

Wie der Kanton schreibt, findet die Planung von „klybeckplus“ in bebautem Gebiet statt, das nicht von Grund auf neu gestaltet wird. Vielmehr soll es sich über einen längeren Zeitraum hinweg Schritt für Schritt unter Einbezug der bestehenden Bauten verändern. Der Beginn – eine städtebauliche Testplanung – ist auf die zweite Hälfte des laufenden Jahres angesetzt. Mehrere Planungsbüros werden unterschiedliche Entwicklungsszenarien für das gesamte Areal entwerfen, um dessen Potenziale auszuloten. Die erarbeiteten Szenarien sollen dann bis Ende 2017 in einer Synthese verdichtet werden, um schliesslich mit anderen laufenden Planungsverfahren zu einem Stadtteilrichtplan Klybeck-Kleinhüningen zusammengeführt zu werden. Dieser wiederum wird als behördenverbindliche Grundlage für alle weiteren Planungsschritte dienen und öffentlich aufgelegt. (mt/pd)

Infos zum aktuellen Planungsstand finden Sie hier

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