Neues Leben auf dem Zürcher Binz-Areal
Auf dem Binz-Areal in Zürich, das bis Frühling noch besetzt gewesen war, fahren demnächst die Baumaschinen auf. Geplant ist ein Wohnkomplex für Studenten und Angestellte des Universitätsspitals.

Quelle: pd
Treffpunkt zwischen den Häusern: der Innenhof der geplanten Überbauung.
Nach und nach wird es ruhig auf dem Binz-Areal. Nachdem es sieben Jahre besetzt gewesen war, sind seine rund 50 Besetzer im Frühling ausgezogen. Zurzeit werden die alten Fabrikhallen rückgebaut. Zudem muss der Boden saniert werden, weil er mit giftigen Kohlewasserstoffen verseucht ist. Und schon bald sollen auch die Baumaschinen auffahren. Denn mittlerweile steht fest, was mit der Brache geschehen soll.
In einem Investorenwettbewerb hatte der Kanton nach einem Konzept für die Wohnüberbauung mit je 180 Studios für Angestellte des Universitätsspitals und Studenten gesucht. Gewonnen hatte schliesslich die Pensionskasse Stiftung Abendrot. Diese wiederum schrieb einen Studienwettbewerb aus, den das Zürcher Büro Gmür & Gschwentner für sich entscheiden konnte. Eine der wichtigsten Anforderungen war, dass die Überbauung möglichst kgünstig erstellt werden muss, damit die Mieten möglichst tief gehalten werden können. Dieser Tage wurde das rund 50 Millionen Franken schwere Projekt vorgestellt. Die Architekten schlagen zwei Baukörper vor, die sich gegenüber liegen und so einen Hof bilden, der sowohl als Aufenthaltsort als auch als Veloabstellplatz dienen kann. Im Erdgeschoss der beiden Gebäude ist Raum für Kleingewerbe und Ateliers vorgesehen. Ebenfalls zum Angebot gehören neben den Studios ein kleines Hotel, eine Bar sowie Kultur- und Veranstaltungsräume. „Der Ort hat ein Potenzial, einen guten Beitrag an die Urbanität des Quartiers zu leisten“, lobte die Jury.
Noch diesen Monat soll der Planungsauftrag vergeben werden, die Baueingabe ist für kommenden Frühling vorgesehen. Die Bauarbeiten sollen dann ein Jahr später starten. Die Stiftung rechnet damit, dass die Überbauung spätestens im Frühling 2017 bezogen werden kann. (mai)