10:25 BAUBRANCHE

Nach schweren Niederschlägen in Uri: Hochwasserschutz hat sich bewährt

Teaserbild-Quelle: Baudirektion Uri

Die seit dem Hochwasser 1987 in Uri umgesetzten Schutzmassnahmen an der Reuss haben den Härtetest erfolgreich bestanden. Dies teilte die Urner Baudirektion am Montag nach schweren Niederschlägen vom Wochenende mit. 

Reussdelta im Oktober 2020

Quelle: Baudirektion Uri

So präsentierte sich das Reussdelta nach schweren Niederschlägen am Samstag, 3. Oktober.

Bereits in der Nacht auf Samstag haben die anhaltenden und schweren Niederschläge bei der Reuss Hochwasseralarm ausgelöst, was umfangreiche Massnahmen zur Folge hatte. Abflussmessungen hätten gezeigt, dass die Reuss am Wochenende so viel Wasser führte, wie seit dem Hochwasser von 1987 nicht mehr. Dies teilte die Urner Baudirektion am Montag in einem Fazit mit. 

Härtetest bestanden 

Die umgesetzten Schutzmassnahmen hätten den Härtetest somit erfolgreich bestanden, wie der Urner Baudirektor Roger Nager in der Mitteilung zitiert wird. Alles hätte wie geplant funktioniert, das Wasser der Reuss sei dort übergelaufen, wo es vorgesehen war. Dadurch war der Abfluss kanalisiert und kontrolliert erfolgt und weder Personen noch Industrie- oder Wohngebiet kamen zu Schaden.

Rund 200 Personen vom Amt für Tiefbau Baudirektion, der Kantonspolizei, der Gemeinde, den Betriebsfeuerwehren sowie vom Amt für Betrieb Nationalstrassen, dem ASTRA und dem Rettungsdienst KSU standen im Einsatz. Der Baudirektor bedankt sich in der Mitteilung bei allen Einsatzkräften, die mit ihrer Mitarbeit erfolgreich Überschwemmungen wie jene von 2005 verhindert hätten. 

200 Millionen investiert 

Als Antwort auf die letzten grossen Hochwasser von 1977, 1987 und 2005 beim Schächen, hat der Kanton Uri rund 200 Millionen Franken investiert und umfangreiche Hochwasser-Schutzprogramme umgesetzt. Dazu gehört unter anderem auch, dass die Reuss im Ernstfall über die Ufer treten und via Autobahn A2 in Richtung See abfliessen kann, wie es am Samstag auch der Fall war. (mgt/pb)

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