08:10 BAUBRANCHE

Monatsstatistik September 2022: Stagnation auf hohem Niveau

Geschrieben von: Stefan Schmid (sts)
Teaserbild-Quelle: Klim Musalimov, Unsplash (Detail)

Das Schweizer Bauhaupt- und Ausbaugewerbe kann im September den Rückgang abbremsen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat resultierte bei der auf Basis von Gesuchen ermittelten Bausumme ein Minus von 8,7 Prozent.

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Quelle: Klim Musalimov, Unsplash (Detail)

Die Bausumme des Bürobaus bewegt sich zwar nach wie vor volatil, doch kann das Segment in den ersten neun Monaten im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich zulegen.

Noch in den Vormonaten lagen die Einbrüche im zweistelligen Bereich, auch wegen Basiseffekten allerdings. Mit stetig wachsenden Summen setzte sich in der ersten Jahreshälfte die Erholung von den Verwerfungen wegen Corona fort, kam dann nicht zuletzt wegen der allgemeinen Weltlage in den Folgemonaten zum Erliegen.

Der Dreimonatsdurchschnitt fiel um 16,5 Prozent. Immerhin erreichten die Bausummen geplanter Projekte aber gleichwohl noch ansprechende Werte. Gegenüber dem Vormonat konnte die Bausumme sogar zulegen (+1,6 %). Auf Konstanz bei der künftigen Bautätigkeit schliessen lässt auch die im Jahr aufgelaufene Summe (Year to Date). Die Neunmonatssumme der wichtigsten Segmente befand sich auf Vorjahresniveau. Das Septemberergebnis ins Minus gedrückt hat insbesondere die Deutschschweiz, auf die rund drei Viertel des Hochbauvolumens entfällt.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat betrug der Rückgang der geplanten Bausumme 9,2 Prozent, wie die Zahlen der Docu Media Schweiz GmbH zeigen. Das Vormonatsergebnis konnte aber fast egalisiert werden. Auf eine solide Entwicklung der künftigen Bautätigkeit in der Deutschschweiz verweist der langjährige Durchschnitt, den im September die aggregierte Summe um 13,0 Prozent übertraf. Auch erreichte die YTD-Summe fast den Wert des Vorjahres.

Neunmonatsergebnis lässt hoffen

Im September ebenfalls nicht in die Gänge kam die Romandie, wo die Summe 17,4 Prozent unter dem Vorjahr lag und den langjährigen Durchschnitt bei weitem verfehlte. Anlass zur Hoffnung bietet die YTD-Summe, die sich im Bereich des Vorjahreswerts bewegte (-1,6 %). Heftig durchgeschüttelt werden dürfte die italienische Schweiz. Nach dem Einbruch im August (-29,2 %), schoss die Bausumme im Vergleich zum Vorjahresmonat 54,4 Prozent nach oben. Den Negativtrend konnte das Plus jedoch nicht brechen (YTD: -18,3 %).

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