Manor-Warenhaus: Deal an der Zürcher Bahnhofstrasse geplatzt
Der Plan der Manor-Mutter Maus Frères, der Swiss Life die Immobilien des Warenhaus-Flaggschiffs an der Zürichs Bahnhofstrasse abzukaufen, ist gescheitert. Das zeigen Recherchen der „Handelszeitung“.
Zwar mögen dies weder Manor, Maus Frères noch die Swiss Life bestätigen. Aber aus direkt involvierten Kreisen ist zu hören, dass der Deal „an zu weit auseinanderliegenden Preisvorstellungen“ gescheitert sei. „Swiss Life wollte mehr Geld sehen“, sagt eine Quelle. Der Lebensversicherer habe sich nicht am aktuellen Immobilienwert orientiert, sondern am prognostizierten Wert nach dem geplanten Umbau. „Wir sprechen von einem dreistelligen Millionenbetrag, um den die Parteien auseinanderlagen“, sagt die Quelle. Wie die „Handelszeitung“ weiss, war Maus-Frères-Präsident Didier Maus bereit, 500 Millionen Franken für die Liegenschaften zu bezahlen.
Mit dem geplatzten Deal bleibt offen, ob Manor an der Zürcher Bahnhofstrasse noch eine Zukunft hat. 2019 muss das Warenhaus ausziehen, weil dann der der bereits verlängerte Mietvertrag endgültig ausläuft.
Seit drei Jahren streiten die Swiss Life und Manor in der Sache vor diversen Gerichten. Zurzeit liegt das Dossier beim Bundesgericht. Es wird allerdings erst über eine Vorfrage urteilen: Welches Gericht ist überhaupt zuständig, den Fall inhaltlich zu behandeln? Der eigentliche Showdown beginnt damit erst nach dem Bundesgerichtsentscheid. Solange das Verfahren dauert, darf Manor an der Bahnhofstrasse bleiben. (mgt/mai)

Quelle: Roland zh, CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons
Eines Institution an Zürichs Bahnhofstrasse: das Manor-Warenhaus.