Kein Kataster für Asbest-Gebäude
Der Nationalrat will die Information über Asbest in Gebäuden nicht ausweiten. Heute Dienstag lehnte er eine parlamentarische Initiative ab, welche unter anderem ein schweizweites Kataster zu Gebäuden mit dem giftigen Baumaterial forderte.
Die grosse Kammer schloss sich mit 113 zu 56 Stimmen der Haltung ihrer vorberatenden Kommission an, die ein flächendeckendes Kataster als nicht erforderlich und unverhältnismässig bezeichnete. Weder Bewohner von Gebäuden noch Arbeiter seien im Normalfall durch Asbest gefährdet, sagte Hans Killer (SVP/AG) im Namen der Kommission. Zudem seien Richtlinien zum richtigen Umgang mit Asbest in Arbeit. - Der Vorstoss aus den Reihen der Grünen sah sechs Punkte vor, mit denen die Gefahr von Asbest reduziert werden sollte. Nebst dem Kataster forderte sie eine Meldepflicht, wenn Gebäudeeigentümer oder Unternehmen Asbestvorkommen feststellen. Ausserdem sollten Anlaufstellen für Asbestauskünfte bezeichnet werden. (sda/mai)