Kanton Basel-Stadt kauft St. Jakob-Arena
Der Eissport rund um die Region Basel ist für die nächsten Jahre gesichert, denn der Kanton Basel-Stadt hat beschlossen, die Eishalle St. Jakob-Arena für 3,4 Millionen zu kaufen. Die Eisnutzung wird künftig für die baselstädtischen Vereine günstiger.
Der Regierungsrat von Basel-Stadt hat den Kauf genehmigt, nachdem gestern Abend die Generalversammlung der St. Jakob-Arena Genossenschaft als bisherige Eigentümerin diesem zugestimmt hat. Wie es in einer Mitteilung heisst, kann die Einwohnergemeinde der Stadt Basel die Eishalle per 1. Juli übernehmen. Der Preis beträgt 3,4 Millionen plus Mehrwertsteuer. Der Kauf erfolgt im Finanzvermögen. Das Personal soll zum grossen Teil übernommen werden.
Mit dem Erwerb der St. Jakob-Arena durch den Kanton und der Teilsanierung der Kunsteisbahn Margarethen könne der Eissport nun für Basel und die gesamte Region gesichert werden, schreibt die Regierung. Die Eishalle sei von regionaler Bedeutung. Für das Eishockey und den Eiskunstlauf sei sie sogar unverzichtbar, denn die Teilnahme an Wettbewerben und Meisterschaften setze Trainingszeiten voraus, die nur in der Halle realisiert werden könnten.
Die Nutzung wird in Zukunft sogar günstiger, denn es sollen Synergien im Betrieb mit den anderen Eisfeldern der Stadt sowie mit der St. Jakobshalle genutzt werden. Deshalb müssten die baselstädtischen Vereine weniger bezahlen, heisst es.
Seit dem Konkurs der EHC Basel AG und dem vorzeitigen Ausstieg der Hallenbetreiberin Basel United in den Jahren 2013 und 2014 hatte die St. Jakob Arena Genossenschaft mit Liquiditätsengpässen zu kämpfen. Der Betrieb konnte nur durch Nachlassstundungen der Gläubiger einigermassen weiter betrieben werden. (pd/mt)