Internettipp: Wenn Schlaglöcher zu Leinwänden werden
Für den Künstler Jim Bachor sind Schlaglöcher auch Leinwände: In seiner Heimatstadt Chicago hat er bereits zahlreiche der nervigen Asphaltschäden in kleine Kunstwerke verwandelt, indem er sie mit kleinen Mosaiken aufgefüllt hat.

Screenshot, Website: www.bachor.com/#!pothole-installations/cmwt.
Die bunten Bilder – oft sind es Blumen oder Glaçes in allen Variationen und manchmal ironische Zitate wie ein Burberry-Karo – lassen sich übrigens nicht nur in der US-Metropole entdecken, sondern auch in Europa. Helsinkis Strassen hat Bachor ebefnalls mit seinen Werken verschönert.
„Niemand mag Schlaglöcher, und kaum einer wird sie auf irgendeine Weise hübsch finden“, sagte Bachor in einem Interview mit dem Newsportal der britischen Tageszeitung „Daily Mail“. Hingegen zaubere das Mosaik einer Blume in einem Schlagloch Passanten ein Lächeln ins Gesicht.
Leider ist seine charmante Guerilla-Kunst vergänglich, irgendwann fällt sie Strassensanierungen zum Opfer: Wer auf der Website des Künstlers in der interaktiven Karte (http://www.bachor.com/#!4600-north-kenton---map/c1j0c) stöbert, mit der seine Werke auch vor dem Bildschirm bewundert werden können, wird bereits einige Male den Vermerk „Gone“ finden. Immerhin leben die bunten Werke im World Wide Web weiter. (mai)