Instabile A1-Brücke wird früher abgerissen als geplant
Die A1-Brücke bei Birmenstorf wird früher abgerissen und neu gebaut als ursprünglich geplant. Sie war im Januar beschädigt worden, als ein Lastwagen in sie hineingekracht war, der einen Bagger geladen hatte.
Die Autobahnbrücke sollte ursprünglich im Frühling nächsten Jahres ersetzt werden. Nach dem spektakulären Lastwagenunfall, bei dem der Unterbau stark beschädigt wurde, wird der Totalersatz nun vorgezogen, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) mitteilt. Die ersten Arbeiten beginnen am Montag, der eigentliche Abbruch wird während zwei Nächten in der zweiten Dezemberhälfte vorgenommen. Dabei kann es zu Sperrungen einzelner Spuren kommen. Mitte Januar sollen die Abbrucharbeiten abgeschlossen sein. Danach wird eine neue, 48 Meter lange und 4,5 Millionen Franken teure Stahl-Beton-Brücke gebaut.
Firma des Unfallverursachers muss 250 000 Franken zahlen
Das Astra hat auch die Kosten der Sofortmassnahmen direkt nach dem Unfall bekanntgegeben. Das Aufstellen der Signalisation, die Sperrungen und Zustandsuntersuchungen sowie die Arbeiten für die Stabilisierung der Brücke kosteten rund 250 000 Franken. Diese Kosten werden der Firma des Unfallverursachers verrechnet. Hinzu kommen noch die volkswirtschaftlichen Kosten, die der Riesenstau im Raum Mittelland/Zürich am Unfalltag verursacht hat. (sda/mt)

Quelle: Keystone, Ennio Leanza
Sicherung der Brücke nach dem Unfall