Implenia mit mehr Gewinn und vollen Auftragsbüchern
Der Baukonzern Implenia hat im ersten Halbjahr 2016 wieder mehr verdient, nach einem Gewinnknick im Vorjahr. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 9,2 Millionen Franken zu Buche, 14,4 Prozent mehr als im Vorjahr.
Das operative Ergebnis stieg um rund 40 Prozent auf 19,5 Millionen Franken, wie Implenia heute mitteilte. Im Vorjahr hatten noch Sonderkosten für die Akquisition von Bilfinger Construction das Ergebnis gedrückt. Zudem fuhr Implenia in der Schweiz einen Verlust wegen unrentablen Bauprojekten in der Westschweiz ein. Das Segment schrieb nun wieder Gewinn.
Deutlich besseres Ergebins im Segment Schweiz
Der Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten um 3,3 Prozent auf 1,565 Milliarden Franken. Laut Implenia lief etwa das internationale Infrastrukturgeschäft rund, das die Bereiche Tunnelbau, Spezialtiefbau und Grossprojekte umfasst. Auch mit dem Geschäft in der Schweiz zeigt sich der Baukonzern zufrieden - sowohl mit dem traditionellen Hoch- sowie Strassen- und Tiefbaugeschäft als auch mit der Immobilienprojektentwicklung.
Als noch verhalten bezeichnet Implenia die Entwicklung des regionalen Flächengeschäfts in Deutschland, Österreich, Norwegen und Schweden. Wegen Bewertungskorrekturen für das norwegische Portfolio, das Implenia mit Bilfinger übernommen hatte, schrieb das Segment einen Betriebsverlust (EBIT) von 0,4 Millionen Franken. Auch die Bewertungskorrektur ausgeklammert brach der EBIT um 61 Prozent auf 2,2 Millionen Franken ein.
Auftragsbestand auf sehr gutem Niveau
Sehr gut entwickelt hat sich auch der Auftragsbestand, der den Vorjahreswert um 23.4 Prozent übertrifft und per Ende Juni 5203 Millionen Franken erreicht (Vorjahr: 4215 Millionen Franken). Das Unternehmen geht davon aus, dass sich die gute Geschäftsentwicklung in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen wird. Für das Gesamtjahr 2016 wird ein Ergebnis erwartet, das klar über dem Niveau des Vorjahres liegt, wie Implenia schreibt.
Zusammenarbeit mit ETH
Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft mit der ETH wird Implenia über die kommenden Jahre eine Assistenzprofessur im Bereich innovatives und industrielles Bauen fördern. Auf diese Weise will das Unternehmen den Wissenstransfer zwischen Forschung und Wirtschaft intensivieren, wie es weiter heisst.(sda/sts)