Immobilienblasenindex der UBS stagniert
Leicht gesunkene Eigenheimpreise haben dafür gesorgt, dass sich der Immobilienblasenindex der UBS im ersten Quartal des Jahres im Vergleich zum Vorquartal kaum verändert hat: Er ist gegenüber dem Vorquartal um geringfügige 0.01 Punkte auf 1.22 gefallen.

Quelle: PD
Monitoring Regionen - Regionen, die unter Beobachtung stehen - und Gefahrenregionen im ersten Quartal 2014.
Der UBS-Immobilienblasenindex steht damit im 1. Quartal 2014 praktisch unverändert in der Risikozone. Dies bestätigt gemäss UBS auch die auf dem Transaktionsmarkt seit einigen Quartalen wahrgenommene Marktberuhigung.
Trotzdem wollen die Experten der Grossbank keine Entwarnung geben. Sie führen die Stagnation des Immobilienblasenindexes auf die insgesamt leicht gefallenen Eigenheimpreise zurück. Insbesondere bei den Preisen für Einfamilienhäuser verzeichnete die UBS mit auf das Jahr hochgerechneten minus 4 Prozent den stärksten Quartalsrückgang seit Beginn des Immobilienbooms 1998. Weil viele Erstkäufer die Tragbarkeitsnormen kaum mehr erfüllen könnten, scheine Preisniveau langsam aber sicher an seine Grenze zu stossen, heisst es dazu in der Medienmitteilung. Zudem drücken sowohl die restriktivere Vergabe von Hypothekarkrediten als auch das wachsende Überangebot in den einzelnen Agglomerationen auf die Preise.
In einem solchen Umfeld könnten die zur Diskussion stehende, zusätzliche Verschärfung der Selbstregulierung und die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Zuwanderung nach Annahme der Masseneinwanderungsinitiative eine Trendwende bei der Preisentwicklung einleiten.
Gemäss UBS bleiben das Korrekturpotenzial des Wohnimmobilienmarkts und die Risiken für die Schweizer Volkswirtschaft vorerst unverändert hoch: Zwar habe sich das Wachstum der Hypothekarvolumen etwas verlangsamt, aber angesichts der im ersten Quartal 2014 stagnierenden Haushaltseinkommen wachse die Verschuldung weiterhin zu schnell. Ebenso Anlass zur Vorsicht gibt laut den Experten „die rekordhohe Zahl“ der Kreditanträge für Liegenschaften, die nicht für den Eigengebrauchg vorgesehen sind.
Basel ist neu Gefahrenregion
Die regionalen Risiken haben sich kaum verändert, bis auf ein paar Ausnahmen. Das gilt etwa für den Tessin, wo die UBS eine eine zusätzliche Verschärfung der Ungleichgewichte in den Monitoring-Regionen Lugano und Locarno fest stellten. Hier stiegen die Preise im Jahresvergleich gegen 5 Prozent. Ähnliche Tendenzen wurden teilweise in der Zentralschweiz und im Thurgau beobachtet. Am Genfersee sind derweil die Preise auch weiterhin unter Druck, was angesichts der hohen Bewertung aber laut UBS keine Entwarnung signalisiert. Auf der regionalen Risikokarte gehört Basel-Stadt neu zu den Gefahrenregionen und die Region Gros-de-Vaud neu zu den Monitoring-Regionen. (mai/PD)
Weitere Informationen zum Swiss Real Estate Bubble Index gibt es hier: www.ubs.com