Im „Gundeli“ bleibt alles beim Alten
Das geplante Verkehrskonzept für das Basler Quartier Gundeldingen landet im Papierkorb. Der Regierungsrat der Stadt sistiert die Arbeiten, weil es „unüberwindbare Differenzen“ innerhalb des Quartiers gibt.

Aus dem Flyer der IG verkehrt, www.gundeli-verkehrt.ch
Ein verkehrsberuhigtes Quartier hätte das „Gundeli“ werden sollen. Grundlegende Verbesserungen in der Verkehrssicherheit, Velo- und Fussgängerfreundlichkeit sowie ÖV-Qualität versprach das Konzept. Nun ist es obsolet. Denn der Basler Regierungsrat hat beschlossen, es nicht dem Grossen Rat zur Genehmigung vorzulegen. Das Konzept wird auf Eis gelegt. Wie es in einer Mitteilung heisst, ist man nämlich zum Schluss gekommen, dass kein Konsens zu erzielen sei. Unüberwindbare Differenzen innerhalb des Gundeldingerquartiers machten eine „allseits zufriedenstellende und breit abgestützte Lösung“ nicht möglich, schreibt die Regierung in einer Mitteilung. Im „Gundeli“ bleibt deshalb verkehrstechnisch fast alles, wie es ist – auch die Busführung.
Weiter mit Tempo 30
Eine Anpassung wird es aber dennoch geben. Wie der Regierungsrat mitteilt, wird das Bau- und Verkehrsdepartement die Vorarbeiten zur Erweiterung der Tempo 30-Zonen gemäss den Vorgaben des Grossen Rats weiterführen. Dies betrifft die Güterstrasse, die Bruderholzstrasse, die Solothurnerstrasse, den unteren Batterieweg, die Dornacherstrasse sowie die Gundeldingerstrasse. Für den Fuss- und Veloverkehr werden punktuelle Verbesserungen gesucht. (mt/pd)