Hyperloop: Hyperkurz und bald auch hyperschnell?
Mit 1220 Stundenkilometern von A nach B düsen – der Hyperloop soll es möglich machen. Die Idee dazu stammt von Tesla Gründer Elon Musk. Er umschreibt das sonnenenergiebetriebene Hightechtransportsystem, an dessen Konzept Ingenieure von Tesla und von Musks Raumfahrtfirma Spacex mitgearbeitet haben, als Kreuzung zwischen einer Concorde, einer Railgun und einem Airhockey-Tisch.
Vorstellen muss man sich den Hyperloop als eine Art Rohrpost für Passagiere: Er besteht aus einer Stahlröhre, durch die Kapseln mit Platz für bis zu 28 Passagieren geschossen werden. Sie gleiten dabei auf einem Luftpolster und sind mit einer Geschwindigkeit von rund 1220 Stundenkilometern unterwegs.
In diesen Tagen fand in der Wüste bei Las Vegas eine erste Testfahrt statt. Allerdings fuhr das Testfahrzeug nicht durch eine Röhre sondern sauste über ein 300 Meter langes Gleis. Und auch das Tempo war vergleichsweise bescheiden. Gerade Mal 160 Stundenkilometern erreichte das an einen Schlitten erinnernde Fahrobjekt. Immerhin war es mit 1.9 Sekunden rekordverdächtig kurz unterwegs und es erreichte innerhalb von 1.1. Sekunden eine Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern.
Prominente Partner
Für das spektakuläre Projekt, hinter dem das Unternehmen Hyperloop One steckt, konnte eine illustre Runde von Partnern gewonnen werden. Mit dabei sind neben anderen Arup, die Amberg Group, Systra, Aecom und BIG. „Mit dem Hyperloop entwerfen wir nicht nur einen Bahnhof oder einen einen sehr schnellen Zug“, erklärt dazu BIG-Gründer Bjarke Ingels in der Medienmitteilung von Hyperloop One. „Vielmehr setzen wir uns mit einer völlig neuen Technologie auseinander, die das Potenzial hat, die Art und Weise wie sich unsere Städte entwickeln. zu verändern.“
Ebenfalls mit von der Partie ist auch der Förderverein Cargo Sous Terrain, der sich für den Bau eines unterirdischen Transportsystems in der Schweiz engagiert und so den Güterverkehr unter den Boden verlegen will. (mai)
Testfahrt (Englisch)