18:32 BAUBRANCHE

Höhere Immobilienpreise, grössere Vermögen

Höhere Immobilienpreise und steigende Immobilienpreise sind die Ursache dafür, dass die Vermögen von Privaten in der Schweiz auch 2013 stark angestiegen sind. Pro Kopf der Bevölkerung lagen 391'000 Franken auf der hohen Kante. Das sind rund 15'000 mehr als noch Ende 2012.

Das Reinvermögen aller privaten Haushalte, das heisst die finanziellen Forderungen plus Immobilienvermögen abzüglich finanzieller Verpflichtungen, nahm 2013 in der Schweiz um über 5 Prozent auf 3186 Mrd. Fr. zu. Dies teilte die Schweizerische Nationalbank (SNB) heute Donnerstag mit. Damit wurde erneut die alte Bestmarke des Vorjahres übertroffen.

Kapitalgewinne auf Aktien und auf Anteilen an kollektiven Kapitalanlagen waren wesentlich (59 Mrd. Fr.) für den Anstieg verantwortlich. Zudem nahm der Wert der Wohnimmobilien von Privaten um 77 Mrd. auf 1739 Mrd. Fr. deutlich zu (+4,6 Prozent). Einen Wertanstieg verzeichneten Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser mit Mietwohnungen.

Mehr Hypothekarkredite

Auf der anderen Seite nahmen die finanziellen Verpflichtungen von Privaten 2013 um insgesamt 25 Mrd. auf 766 Mrd. Fr. zu (+3,3 Prozent). Diese Zunahme lässt sich hauptsächlich auf höhere Hypothekarkredite zurückführen. Sie stiegen um 24 Mrd. auf 712 Mrd. Franken. Die Hypotheken machen damit rund 90 Prozent der gesamten finanziellen Verpflichtungen der privaten Haushalte aus.

Die SNB betrachtet denn auch seit einiger Zeit die Entwicklung auf dem Schweizer Immobilien- und Hypothekarmarkt intensiv, weil der Markt von nach wie vor tiefen Zinsen befeuert wird. In den vergangenen Monaten warnte die SNB mehrfach vor einem Ungleichgewicht im Immobilienmarkt und mahnte die Banken zur Vorsicht bei der Vergabe von Krediten.

Steigende Bankeinlagen

Trotz niedriger Zinsen wurden auch die Einlagen bei den Banken weiter aufgestockt. Sie nahmen 2013 um 35 Mrd. auf 706 Mrd. Fr. zu. Die privaten Haushalte investierten nicht nur einen Teil ihrer laufenden Ersparnisse in Bankeinlagen, sondern schichteten laut SNB sogar einen Teil ihres Vermögens von Wertpapieren zu Bankguthaben um.

Zudem wurden Schuldtitel verkauft. Ihr Bestand sank um 13 Mrd. auf 103 Mrd. Franken. Konsumkredite blieben mit einem Bestand von 15 Mrd. Fr. stabil und die übrigen Kredite nahmen um 1 Mrd. auf 29 Mrd. Fr. zu. Die höheren Aktienkurse bewirkten auch einen Anstieg der Anteile an kollektiven Kapitalanlagen um 14 Mrd. auf 194 Mrd. Franken. Die Börsenlage veranlasste zu Aktienverkäufen im Umfang von 5 Mrd. Franken. Der Marktwert der Aktien von Privaten nahm aber dennoch um 40 Mrd. auf 267 Mrd. Fr. zu.

Wie die SNB weiter feststellte, erhöhten sich die Ansprüche gegenüber Versicherungen und Pensionskassen um 29 Mrd. auf 919 Mrd. Franken. Dies sei vor allem auf die Pensionskassenbeiträge und die Verzinsung der Altersguthaben im Rahmen der beruflichen Altersvorsorge zurückzuführen, so die SNB. (sda/mai)

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