Halbzeit bei der Europaallee
In Zürichs neuem Stadtteil Europaallee beim Hauptbahnhof ist heute eine weitere Bauetappe in Angriff genommen worden. Wo früher Züge verkehrten, entstehen ein neuer Platz – der Europaplatz – sowie zwei Büro- und Geschäftshäuser. Ausserdem wird der Aufgang Europaallee verbreitert und eine Velostation gebaut.
Am zukünftigen Europaplatz fand heute die Grundsteinlegung für den Aufgang der Europaallee, die Baufelder B und D sowie die Velostation Süd der Stadt Zürich statt. Wie es in einer Mitteilung der Bauherrin SBB heisst, werden alle drei Projekte parallel ausgeführt.
Der Aufgang wird von zehn auf 34 Meter verbreitert und führt dereinst von der Passage Sihlquai und dem Bahnhof Löwenstrasse direkt auf den 6000 Meter grossen Europaplatz. Hier liegt auch das Baufeld B, das zusammen mit der Sihlpost den Auftakt zur Europaallee bildet.
Zwischen den Perronanlagen und dem Sihlpostgebäude unter dem Platz entsteht die Velostation mit rund 1800 Veloabstellplätzen. Für Stadtrat Filippo Leutenegger ist dies ein „wichtiges strategisches Projekt“. Denn Zweiräder sollen auf kurzen und mittleren Strecken und als Zubringer zu den Bahnhöfen neuralgische Verkehrspunkte entlasten. Die Fertigstellung der Velostation wird für 2017 erwartet.
Auf dem Baufeld B und dem anschliessenden Baufeld D errichten die SBB Immobilien für je 100 Millionen Franken zwei Büro- und Geschäftskomplexe. Die Flächen auf Baufeld D sind bereits an Google vermietet.
Wie es in der SBB-Mitteilung weiter heisst, sind inzwischen vier von insgesamt acht Etappen der Europaallee erstellt und bezogen. Noch im Bau befindet sich das Baufeld H. Ausserdem wird die Sihlpost noch total saniert. Künftig werden sich jeden Tag rund 13‘000 Personen in Zürichs neuem Stadtteil aufhalten, wie die SBB schreibt: Studierende der Pädagogischen Hochschule Zürich, von Juventus und der KV Business School sowie die Bewohner der 400 Wohnungen. Hinzu kämen noch mehr als 60 Ladengeschäfte, Restaurants und Bars, das Kino- und Kulturhaus Kosmos, das Designhotel 25hours mit 174 Zimmern, die Residenz Gustav der Di Gallo-Gruppe und das Businesscenter von OBC Suisse. (pd/mt)