Grundstein für neues Bündner Kunstmuseum gelegt
Der Kanton Graubünden erhält in zwei Jahren in Chur ein neues kantonales Kunstmuseum. Die Grundsteinlegung für den über 28 Millionen Franken teuren Erweiterungsbau der Architekten des Büros Barozzi Veiga aus Barcelona erfolgte am Donnerstag.

Quelle: PD
So stellen sich die Architekten das neue Kunstmuseum vor.
Im Zentrum Churs klafft eine Baugrube in der Grösse von 32 mal 35 Metern und einer Tiefe von 18 Metern. Der Bündner Kantonsbaumeister Markus Dünner nannte die Grube "das schönste Loch in der Stadt". Im Loch selbst wurde am Donnerstag in Anwesenheit des Architekten Alberto Veiga sowie Behördenvertretern der Stadt und des Kantons Graubünden der Grundstein zum Erweiterungsbau gelegt. Eine grosszügige Spende des Zürcher Industriellen und Bankers Henry Carl Martin Bodmer von 20 Millionen Franken machte eine raschere Realisierung des Vorhabens möglich. Einen Restkredit von 8,5 Millionen Franken bewilligte das Kantonsparlament im Juni 2012. Erweitert durch den Neubau wird das derzeit vor allem in der Villa Plant untergebrachte Museum.
Barozzi Veigas Kubus
Realisiert wird das in einem Wettbewerb ermittelte Projekt "Die Kunst der Fuge" des Architekturbüros Barozzi Veiga aus Barcelona. Das Architekturbüro hat schon mehrere Bauten für die Kultur ausgeführt und Wettbewerbe für Kunstmuseen gewonnen, so unter anderem denjenigen für das musée des beaux arts in Lausanne. Mit der Erweiterung soll das Bündner Kunstmuseum seine Stellung als wichtigste Kunstinstitution in Graubünden stärken. Es soll zum Museum von nationaler Bedeutung und Ausstrahlung mutieren. Die Eröffnung des neuen Museums ist für Juni 2016 vorgesehen. (sda/mai)