Gross-Titlis-Schanze in Engelberg erhält Upgrades
Ein neuer Schanzenanlauf mit moderner Kühlung und ein Ersatz für die beidseitigen Holztreppen aus dem Jahr 1983: Das sind nur zwei der Upgrades, die die Weltcup-Schanze Gross-Titlis erwarten.
Die Veranstalterin der Weltcup-Skispringen in Engelberg OW will die Titlis-Sprungschanze für 2,65 Millionen Franken umbauen. Neben dem Einbau einer Flutlichtanlage soll die grösste Skisprunganlage der Schweiz den Entwicklungen im Sport angepasst und sicherer werden.
Wie die Engelberg-Titlis Veranstaltungs GmbH am Mittwoch mitteilte, ist auch eine neue Flutlichtanlage vorgesehen. Dadurch erweitere sich für Engelberg als Austragungsort für Wettkämpfe das Zeitfenster für die TV- Übertragung, so das Unternehmen.
Zur Finanzierung seien Gelder von rund einer Million Franken aus dem nationalen Sportanlagenkonzept zugesichert, schreibt die Engelberg-Titlis Veranstaltungs GmbH, die dem Vernehmen nach 150'000 Franken selber beisteuern will.
Ob der Kanton Obwalden und die Gemeinde Engelberg den Umbau der Anlage mitfinanzieren wollen, bleibt abzuwarten. Eine öffentliche Finanzierung des Umbaus der Schanze für die Mannschafts-Weltmeisterschaft im Jahr 1984 hatten die Bürger der Gemeinde per Referendum abgelehnt.

Quelle: Foto: Mussklprozz via Wikimedia
Nach dem Umbau bleibt die 110 Meter hohe und 123 Meter lange Gross-Titlis-Schanze auch weiterhin die grösste Naturskisprunganlage der Welt.
Eins ist jedoch sicher: Nach dem Umbau bleibt die 110 Meter hohe und 123 Meter lange Anlage auch weiterhin die grösste Natursprungschanze der Welt. Die Sportler erreichen auf ihre eine Absprunggeschwindigkeit von über 90 Kilometern pro Stunde. Die Schanze wurde bereits in den Jahren 2000 und 2001 umgebaut.
Die Skisprungwettkämpfe in Engelberg OW im vergangenen Jahr wurden während über 50 Stunden live ausgestrahlt und erreichten weltweit über 71 Millionen Fernsehzuschauer. Die private Organisatorin erwartet für das Wochenende ähnliche Zahlen. (tw/sda)