11:56 BAUBRANCHE

Grösster Batteriespeicher der Schweiz wird getestet

Teaserbild-Quelle: zvg

Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich hat in Zürich-Affoltern den schweizweit grössten Batteriespeicher installiert. Er soll einerseits die schwankende Solarstromproduktion zeitlich auf den Strombedarf des Quartiers abstimmen. Andererseits dient er im Hinblick auf die Energiestrategie des Bundes als Pilotprojekt.

Das EWZ testet dieses Jahr einen neuen Lithium-Ionen-Batterienspeicher in einer Überbauung in Zürich-Affoltern. Wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heisst, ist er derzeit der grösste Batteriespeicher der Schweiz: Die Kapazität von 719 Kilowattstunden entspricht dem Tagesstrombedarf von 75 Familienhaushalten. Im Gegensatz zu vorhandenen Speichern ähnlicher Grösse werde dieser ins Gebäude integriert und nicht als Containerbau realisiert.

Der Batteriespeicher soll in diesem Quartier mit vielen Solarstromanlagen ermöglichen, dass die lokal produzierte Energie auch vollständig lokal genutzt werden kann. Denn bei hoher Sonneneinstrahlung produzieren Solarstromanlagen eine grosse Menge Energie. Wenn die Anwohner sie nicht gleich nutzen, müsste der Überschuss ohne Speicherung ins übergeordnete Netz eingespeist werden. Wie das EWZ schreibt, bedinge die Energiestrategie 2050 den vermehrten Einsatz von Energiespeichern. Man arbeite intensiv auf eine erneuerbare Zukunft hin und modernisiere deshalb laufend das Stromnetz. Dazu gehörten nebst dem Batteriespeicher-Pilotprojekt beispielsweise die Umstellung auf Smart Meter, also intelligente Stromzähler, und das Pilotprojekt „WarmUp2“. Hierbei werde getestet, wie bestehende Wärmepumpen in der Stadt Zürich flexibel eingesetzt werden können. Laut EWZ könnte beispielsweise die unregelmässig vorkommende Überschussproduktion von Solar- und Windanlagen genutzt werden, um Warmwasserboiler aufzuladen. (pd/mt)

Pilotprojekt Batteriespeicher: Die Stromproduktion dieser Solaranlagen kann neu gespeichert werden. (zvg)

Quelle: zvg

Pilotprojekt Batteriespeicher: Die Stromproduktion dieser Solaranlagen kann neu gespeichert werden.

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