Graubünden sucht Souvenirs
Kreative Köpfe aufgepasst: Im Bündnerland will man neue Souvenirs. Um an Ideen zu kommen, lancieren vier touristische Dienstleister einen Wettbewerb für Mitbringsel, die Graubünden verkörpern und aus regionalen Materialien in Werkstätten vor Ort hergestellt werden können.
Viele Souvenirs, die es in der Schweiz zu kaufen gibt, stammen aus dem Fernen Osten und ist oft genug billige Importware. Doch die Tourismus-Profis im Bündnerland wissen: „Viele unserer Gäste lehnen diese Importware ab. Sie bevorzugen authentische Mitbringsel von guter Qualität, die aus Materialien aus der Region handwerklich gefertigt sind.“ Klar, ein Steinbock aus regionalem Holz macht viel mehr her als einer aus Plastik „made in China“. Und wer stellt besseren Bündner Salsiz her als ein Bündner Metzger?
Deshalb haben sich vier touristische Dienstleister etwas Besonderes einfallen lassen: Sie lancieren einen Ideenwettbewerb. Mitmachen kann eigentlich jeder; alle Kreativen, gestaltende und produzierende Handwerker, Designer, Lehrlinge, Studierende, „gestandene“ Berufsleute. Eine Altersbeschränkung gibt es nicht. Aber Bedingungen: Eingereicht werden können bis zu drei Entwürfe – in Form von Zeichnungen, Bildern von Modellen und Prototypen oder Modelle und Prototypen direkt. Wichtig ist auch, dass sie einen Bezug zu Graubünden oder zu einem der vier Leistungsträger haben. Der Entwurf muss ausserdem innovativ, das Produkt nachhaltig sein; und in privatwirtschaftlichen Betrieben oder sozialen Werkstätten in Graubünden realisierbar sein. Einsendeschluss ist der 31. August.
Die eingereichten Entwürfe werden von einer unabhängigen Kernjury sowie dem Vertreter des touristischen Leistungsträgers bewertet, für den der Entwurf vorgesehen ist. Die Jurierung findet Anfang September statt. Direkt im Anschluss – im Herbst/Winter 2015 – werden die prämierten Arbeiten zur Marktreife weiterentwickelt und dann vertrieben. (mt/pd)