18:31 BAUBRANCHE

Generationenübergreifendes Wohnen in Horgen

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In der Zürichseegemeinde Horgen ist eine generationenübergreifende Siedlung geplant. Ältere Menschen sollen hier Tür an Tür mit jungen Familien leben. Gebaut wird sie vom Büro neff neumann architekten aus Zürich, das mit seinem Vorschlag „himbeere“ die Jury überzeugen konnte.

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Wohnen mit Blick auf den See: So soll die künftige Überbauung aussehen.

Zu stehen kommen die insgesamt 44 Wohnungen auf dem Areal des Zuhauses von Elisabeth Strickler, sie hatte dem Bezirkshauptort Anfang der 80er-Jahre das Landstück vermacht – mit dem Wunsch, dort ein Alters- oder ein Alterswohnheim zu errichten. Das Bedürfnis an Wohnungen für Senioren war damals allerdings gedeckt. Im Verlauf der letzten rund 30 Jahre hat sich dies geändert: Der Anteil der über 65jährigen ist auf ein knappes Viertel der Horgner Bevölkerung angestiegen.

Darum schrieb die Gemeinde das Projekt schliesslich doch aus – der Zuschlag, das Vorhaben im Baurecht zu realisieren, ging schliesslich die Genossenschaft BG Zurlinden. Sie veranstaltete in Absprache mit der Gemeinde einen Architekturwettbewerb, den das Team des Büros neff neumann architekten aus Zürich für sich entscheiden konnte. Die Schwierigkeit bestand laut BG Zurlinden in der „äusserst bewegten Topografie“, die eine zusammenhängende Überbauung kompliziert. Zudem muss der Rubschbach, der durch das Land fliesst, offen gelegt werden.

„Die vier geplanten Gebäude passen sich in Form, Grösse und Ausrichtung ruhig und selbstbewusst in das bestehende Gebäudemuster ein“, begründete die Jury ihre Wahl. Je zwei Gebäude bilden zusammen eine Einheit, sie sind so angelegt, dass sich zwischen ihnen ein Hof bildet. Lob fand auch die Materialisierung der Gebäude. Damit die voraussichtlich zwischen 20 und 30 Millionen Franken schwere Überbauung aber realisiert werden kann, braucht es noch den Segen der Gemeindeversammlung, sie entscheidet voraussichtlich im März 2014 über das Projekt. (mai)

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