Fujimoto baut Pavillon für Serpentine Gallery
Er ist der dreizehnte Architekt und nach Toyo Ito und dem Büro Sanaa der dritte Japaner, dem die prestigeträchtige Aufgabe zufällt: Sou Fujimoto entwirft den diesjährigen Pavillon der Serpentine Gallery in den Londoner Kensington Gardens.
Sein Projekt bezeichnet er als «architektonische Landschaft»: Durch eine filigrane, gitterartige Konstruktion aus zahllosen, zwei Zentimter dicken Stahlstangen schimmern die Bäume und Wiesen der Umgebung. Der Pavillon wirkt eher wie eine Wolke als wie ein Bauwerk. Mit seinem luftigen Gebilde will der 41-Jährige «eine neue Form der Architektur kreieren, die Natur und vom Menschen Geschaffenes miteinander verbindet und so etwas ganz Eigenes entstehen lässt.» Die Natur ist ein wiederkehrendes Thema bei Fujimotos Bauten. Immer wieder lässt er sich von ihr inspirieren, sei es vom Wald, von einem Nest oder von Höhlen. – Der Pavillon wird im Juli eröffnet und kann bis September besucht werden. (mai)
Internettipp: Die vergangenen Pavillons gibts es in hochaufgelösten Bildern auf www.googleartproject.com zu bewundern.