Freie Fahrt durchs Prättigau
Morgen wird die Umfahrung Küblis im Bündnerland nach acht Jahren Bauzeit dem Verkehr übergeben. Damit sind sämtliche Dörfer des hinteren Prättigaus vom Durchgangsverkehr befreit.
Die Umfahrung Küblis ist die letzte einer Reihe von Umfahrungen, um den Verkehr aus dem hinteren Prättigau herauszuhalten. Morgen wird sie eingeweiht. Damit geht eine nahezu 50-jährige Bauärea von Umfahrungen in diesem Gebiet zu Ende, wie es in einer Mitteilung der Bündner Baudirektion heisst. Den Anfang machten die Umfahrungen von Grüsch, Schiers und Jenaz in den Jahren 1967 bis 1984. Zehn Jahre später folgte die Umfahrung Landquart. In den letzten zwei Jahrzehnten wurden dann auf Basis eines Gesamtprojekts die Umfahrungen Klosters, Saas und Küblis realisiert.
Die Umfahrung Küblis erstreckt sich über eine Länge von 3060 Metern und beginnt beim neuen Anschluss Küblis mit dem Kreisel Dalvazza. Über diesen und das Portal West geht’s ins Herzstück des Projekts, in den 2255 Meter langen Küblistunnel. Er unterquert den Sanielatobelbach und weist in diesem Bereich laut Mitteilung eine Überdeckung von lediglich fünf Metern auf. Parallel zum Tunnel verläuft ein 2015 Meter langer Sicherheitsstollen. Vor dem Ostportal führt der Tunnel in die Galerie Prada über, bevor die Strasse über den Saaserstutz zum Halbanschluss Saas West steigt. Die Kosten dieses Bauprojekts belaufen sich auf rund 210 Millionen Franken. (pd/mt)
Auf unserer Facebook-Seite finden Sie ein Video zur Umfahrung Küblis