Farbtupfer im Basler Untersuchungsgefängnis
Der Gefängnisalltag ist grau. Im Basler Untersuchungsgefängnis sind die sieben Spazierhöfe farblich verschönert worden. Die Entwürfe stammen von Lernenden der Schule für Gestaltung.
Das monotone Betongrau ist blauen, orangen, grünen und gelben Farbakzenten gewichen: Die sieben Spazierhöfe im Basler Untersuchungsgefängnis sind farblich aufgewertet worden, wie das Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt mitteilt. Lernende der Schule für Gestaltung Basel hatten dafür Entwürfe ausgearbeitet.
Schülerinnen und Schüler der Fachklasse für Grafik und des Vorkurses für Gestaltung und Kunst hatten im vergangenen Jahr die Aufgabe erhalten, je zwei Wände pro Spazierhof farblich zu gestalten. Eine Jury beurteilte die Entwürfe.
Sieben Arbeiten ausgewählt
Sie setzte sich aus Vertreterinnen und Vertretern des Justiz- und Sicherheitsdepartements, des Bau- und Verkehrsdepartements, des verantwortlichen Architekturbüros und der Schule für Gestaltung Basel zusammen. Aus den 17 eingegangenen Vorschlägen wählte die Jury sieben Arbeiten aus, die innerhalb eines laufenden Sanierungsprojekts umgesetzt wurden.
Die Neugestaltung angeregt hatte die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter. Nach ihrer Besichtigung des Untersuchungsgefängnisses im Jahre 2011 empfahl sie, die nüchtern und kahl wirkenden Betonwände der Spazierhöfe farblich etwas freundlicher zu gestalten.
Das Untersuchungsgefängnis Basel-Stadt zählt 148 Plätze, davon 32 in der Frauen- und 13 in der Jugendabteilung. 15 dieser Plätze in der Männerabteilung stehen für den Strafvollzug zur Verfügung. (pd)