18:52 BAUBRANCHE

Fachkräfte fehlen in der Schweiz weiterhin

Obwohl gut ausgebildete Arbeitnehmer in die Schweiz einwandern, fehlt es hiesigen Unternehmen weiterhin an Fachkräften. Immerhin hat sich der Mangel innert Jahresfrist verringert. Dies geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Personalvermittlers Manpower hervor. An der Umfrage nahmen schweizweit 752 Unternehmen teil, weltweit waren es rund 37'000.

Ein Drittel der über 750 befragten Unternehmen hatte im ersten Quartal 2014 Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung und sah sich von Talentknappheit betroffen. Dies sind im Vergleich zum Vorjahr 4 Prozentpunkte weniger. Als Hauptgrund geben die befragten Unternehmen ein Mangel an Fachkompetenzen bei den Kandidaten an, ausserdem fehlen offenbar branchenspezifische Qualifikationen oder Zeugnisse. Zudem mangelt es einfach an verfügbaren Kandidaten beklagt.

Gesucht sind vor allem Fachkräfte. Diese Kategorie belegt zum fünften Mal in Folge Rang eins. Auf dem zweiten Platz rangieren wie im Vorjahr Manager und Führungskräfte, auf dem dritten neu Techniker. Stark gesucht sind auch Buchhalter und Finanzpersonal, Chauffeure, Handelsvertreter und Leute, die Gastronomieberufe ausüben. Etwas verbessert hat sich aus Arbeitgebersicht das Angebot an Sekretärinnen und Assistenten sowie an Verwaltungspersonal. Sie rutschten vom dritten auf den achten Platz ab. Erst den neunten Platz belegen Ingenieure, die im Jahresvergleich zwei Plätze verlieren.

Der Mangel an geeigneten Arbeitskräften scheint weltweit sogar leicht ausgeprägter zu sein als in der Schweiz. 36 Prozent der befragten über 37'000 Unternehmen in 42 Ländern haben Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung. Es handelt sich dabei um den höchsten Anteil seit sieben Jahren. Weltweit führen Fachkräfte die Liste der meistgesuchten Berufe an, an zweitdringendst gesucht sind Ingenieure auch dieses Jahr. An dritter Stelle folgen Techniker.

Am ausgeprägtesten ist die Talentknappheit zum dritten Mal in Folge in Japan. Mehr als vier Fünftel der dortigen Arbeitgeber haben grosse Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung. Am wenigsten Probleme haben demgegenüber die Arbeitgeber in den krisengeschüttelten Ländern Irland und Spanien. (sda/mai)

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