18:09 BAUBRANCHE

Europäischer Strommarkt: Schweiz will mehr Mitsprache

Bei der Gestaltung des europäischen Strommarkts soll die Schweiz aktiv mitreden können. Das fordern die Akteure des Schweizer Strommarkts – Vertreter aus Behörden, Verbänden und Wirtschaft – in einer gemeinsamen Stellungnahme.

Hintergrund dafür sind die noch immer blockierten Strommarktverhandlungen der Schweiz und der EU oder vielmehr das Grünbuch „Ein Strommarkt für die Energiewende“ des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Zudem hatte die EU wiederholt festgehalten, dass es als Voraussetzung für den Abschluss des Stromabkommens ein institutionelles Abkommen für bestehende und zukünftige Marktzugangsabkommen braucht.

In ihrer Stellungnahme zeigen die Vertreter aus Behörden, Wirtschaft und Verbänden auf, dass die Schweiz eine wichtige Rolle innerhalb des europäischen Strommarktes spielt. Mit dabei sind unter anderem das Bundesamt für Energie (BFE), die Eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom), die Organisation der grossen schweizerischen Stromverbundunternehmen swisselectric, die Schweizer Übertragungsnetzbetreiberin Swissgrid sowie der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE). Um die zunehmende Wind- und Solarstromproduktion technisch sicher, wirtschaftlich und umweltgerecht in den europäischen Strommarkt zu integrieren, brauche es grenzüberschreitende Lösungen ohne neue marktverzerrende Massnahmen, heisst in der Stellungnahme. Erfolgsentscheidend seien offene Märkte und grenzüberschreitender Handel. In die Planungen zu solchen neuen europäischen Strommarktdesigns müsse die Schweiz als Partner zur Sicherstellung der Netzstabilität einbezogen werden.

Zudem verweisen die Strommarktakteure auf die flexiblen Schweizer Kraftwerke. Sie seien bestens geeignet, um die zukünftigen Herausforderungen in Europa und insbesondere in Süddeutschland erfolgreich zu bewältigen. Die hohe Spitzenkapazität der Schweizer Pumpspeicherkraftwerke könne einen entscheidenden Beitrag zur Integration der neuen erneuerbaren Energien in den Markt leisten, politisch unerwünschte Preisspitzen brechen und die Versorgungssicherheit erhöhen. (mai/mgt/sda)

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