Erweiterung des Basler Kunstmuseums teurer als gedacht
Der Bau des erweiterten Basler Kunstmuseums hat mehr gekostet als erwartet. Wegen der provisorischen Bauabrechnung wird mit einer Kostenüberschreitung von drei bis fünf Prozent gerechnet.

Quelle: Julian Galinas / Kunstmuseum Basel
Der Neubau ist über einen unterirdischen Gang mit dem alten Bau verbunden.
Die Projektorganisation hatte gestern Dienstag, gestützt auf aktualisierte Angaben des Generalplaners den Zwischenstand der Bauabrechnung vorgelegt. Dies teilte das Basler Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) heute Mittwoch mit. Die Vorstehenden der drei beteiligten Departemente hätten die Projektorganisation nun beauftragt, die Ursachen für die Überschreitung detailliert zu klären. Bislang war für den Erweiterungsbau aus der Feder von Christ & Ganteinbein mit Kosten von rund 100 Millionen Franken gerechnet worden. Von diesen übernehmen Kanton und Mäzenin Maja Oeri je die Hälfte. Oeri hatte zudem für den Landerwerb weitere 20 Millionen beigesteuert.
Um die Teuerung bereinigt, rechnet das BVD jetzt mit Gesamtkosten für den Bau von rund 108 bis 110 Millionen Franken. Die Mehrkosten trägt der Kanton. Eine der möglichen Ursachen für die Überschreitung sei der Zeitdruck, wie beim BVD weiter zu erfahren war. Es sei darum gegangen, rechtzeitig mit dem Bau fertig zu werden. Sieben Monate nach der Eröffnung des Kunstmuseums seien die letzten Anpassungsarbeiten am Neubau nun im Wesentlichen abgeschlossen und erste Garantiearbeiten ausgeführt worden, hiess es weiter. Die Bauabrechnung soll im Verlaufe des kommenden Jahres abgeschlossen sein. (sda/mai)