Energie und Verkehr: Bern und Vaduz wollen enger kooperieren
Bundesrätin Doris Leuthard hat heute am Rande des 9. Unternehmertags im Fürstentum Liechtenstein Gespräche über eine engere Zusammenarbeit beider Länder in den Bereichen Energie und Verkehr geführt.
Wie das Ländle mitteilte, traf Bundesrätin Leuthard heute in Vaduz mit Regierungschef-Stellvertreter Thomas Zwiefelhofer und Regierungsrätin Marlies Amann-Marxer zusammen, um bei einem Arbeitsgespräch die Energiestrategien beider Länder zu diskutieren.
Laut Zwiefelhofer beabsichtigt Liechtenstein mit seiner Energiestrategie 2020 ebenso wie die Schweiz, den Eigenversorgungsgrad zu erhöhen und den Anteil nachhaltiger Energieproduktion zu stärken. Zudem fand zum Thema Strom ein Austausch beider Länder zum jeweiligen Verhältnis zur EU statt. Ein weiteres Thema war das vom Bundesrat bewilligte grenzüberschreitende Agglomerationsprogramm Liechtenstein-Werdenberg. Weiters berichtete Leuthard über die wichtigen Projekte NAF (Fonds für den Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehr) und FABI (Bundesbeschluss über die Finanzierung und den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur). Sie erläuterte auch den beschlossenen Doppelspurausbau auf der Linie Sargans-Buchs.

Quelle: Bild: Till Wöhler
Parlamentsgebäude in Vaduz
Die Bedeutung des Austauschs in den Bereichen Hochwasserschutz (insbesondere das Vorhersagemodell Alpenrhein), Energieversorgung und der grenzüberschreitenden Mobilität standen ebenfalls im Fokus der Gespräche. Regierungschef-Stellvertreter Zwiefelhofer und Regierungsrätin Amann-Marxer betonten beide, die enge Zusammenarbeit mit der Schweiz funktioniere hervorragend und man sei für die Unterstützung in den vorgenannten Bereichen dankbar.(tw/sda)