Eine Solaroffensive rund um den Bodensee
Die Umweltorganisation Bodensee-Stiftung will eine Solaroffensive starten: Die Region rund um den Bodensee eigne sich nicht für Windkraft, Bioenergie oder Geothermie. Deshalb müsse sie auf Solarstrom setzen. Der Anteil am Verbrauch solle bis 2030 auf 25 Prozent steigen.
Die Bodensee-Stiftung kündigte gestern Projekte und Aktionen in allen drei Ländern an. Verantwortlich dafür werden die jeweiligen Stifterorganisationen sein. Aus der Schweiz sind Pro Natura und der WWF dabei. Die Initiative für eine höhere Produktion von Solarstrom - mit einem heutigen Anteil "von klar unter zehn Prozent" - solle auch die seit Jahren dümpelnde Soloarthermie voranbringen. Dazu wolle man Projekte wie in Deutschland die Energiedörfer Büsingen und Liggeringen unterstützen, wo Solarwärme in grossen Kollektorfeldern produziert wird.
Zielgruppen der Solarinitiative seien Privathaushalte, Unternehmen, Handwerker, Kommunen, Politik, Verbände, Netzbetreiber und Stadtwerke. Die Bodensee- Stiftung wolle Bündnisse "zwischen den Solarakteuren und den Stadtwerken schmieden", heisst es in der Mitteilung. (sda)